Die Reservisten der RK Abtsgmünd-Hohenstadt, gedenkten am Volkstrauertag den Kameraden und Verstorbenen mit der Kranzniederlegung in der St. Josefskapelle in Hohenstadt. Pater Johny begleitete mit einer besinnlichen Ansprache, dem Gebet und dem Segen, die alljährliche Zeremonie. Der Musikverein Hohenstadt sorgte mit dem „Lied des guten Kameraden“ und weitere Lieder, für die musikalische Umrahmung. Heike Gröner las die Führbitten.
Jochen Jäger, Hauptmann d. R., brachte in seiner Ansprache, dass zur Rede, was wir alle seit dem 24.02.22 in den Medien verfolgen! Der unnötige Krieg in der Ukraine und dass unsere europäische Sicherheitsordnung auf den Kopf gestellt wurde. Präsent und zu nahe sind die Ereignisse an unsere Kinder gerückt und man versucht den Kleinsten zu erklären, was da passiert. Seit vielen Jahren wird bei der Kranzniederlegung die Völkerversöhnung beschworen. Man stellt sich doch mittlerweile die Fragen ob unser aller Einsatz, die Mahnung zum Frieden und zur Versöhnung vergebens war? Ob die Hoffnung, dass der Frieden in Europa dauerhaft anhalten würde, zerplatzt? Die Antworten können wir uns alle selbst überlegen. Wir als Christen glauben an die frohe Botschaft Jesu, an den Frieden auf Erden und an die Vergebung der Sünden.
Viele glauben trotz der momentan schlimmen Bedingungen an Frieden. Wir müssen optimistisch und zuversichtlich mit unseren Familien, Kindern und allen anderen in die Zukunft blicken. Vor uns liegen in der Tat sehr schwierige Zeiten, die uns als Gesellschaft in vielerlei Hinsicht im Zuge der momentanen Situation fordern werden. Viele Krisen wie Geldkrise, Energiekrise, Sicherheitskrise sind zu bewältigen. Gemeinsam können wir viel unternehmen und bereits im Alltag um den Frieden bemüht sein. Lasst uns Wut und Zorn im Keim ersticken, alte Rechnungen begleichen, Probleme gemeinsam und nicht getrennt angehen. Jochen Jäger teilte noch mit, dass der Frieden uns nicht kostenlos in den Schoß fällt, sondern jeden Tag aufs Neue mit unseren Bemühungen um Versöhnung, Vergebung und Vermittlung erkämpft werden muss! Er wünschte den Kameraden und den Anwesenden noch einen schönen Sonntag und dass alle gesund und zuversichtlich bleiben sollen.