Jubiläum in der Besigheimer Kelter
Mit einen Rückblick auf 40 Jahre begrüßte Manfred Hormann als Vorsitzender der Reservistenkameradschaft (RK) Besigheim zur Jubiläumsfeier Ehrengäste, RK-Mitglieder mit ihren Frauen und weitere Gäste in der Alten Kelter in Besigheim. Zu seinem Bedauern konnte er vier der Gründungsmitglieder nicht begrüßen, da sie alle gesundheitlich verhindert sind. Wohl aber Albrecht Orth, der bereits 1969 in die RK Steinheim eingetreten war.
„Kalter Krieg“ mit „Eisernem Vorhang“ schaffte seinerzeit Notwendigkeit und Möglichkeit für zahlreiche militärische Ausbildungen und Übungen, sowohl als Wehrübende als auch bei Veranstaltungen des Reservistenverbandes. Zusammen mit Bernhard Krämer war Manfred Hormann in den achtziger Jahren bei Militärwettkämpfen, was durch zahlreiche Siege 1986 zur Qualifikation für die Bundeswettkämpfe der Reservisten führte. Platz 13 unter 40 Mannschaften bewirkte dann auch einen Platz bei der Bürgerehrung der Stadt Besigheim.
In den neunziger Jahren verband sich der Name Besigheim für Reservisten im Lande mit dem Besigheimer WOM – dem Winterorientierungsmarsch der RK Besigheim. Dass beim WOM auch Rotes Kreuz, Bergwacht, Technisches Hilfswerk und Feuerwehr Wettkampfstationen hatten und die zivil-militärische Zusammenarbeit klappte, steigerte den Ruf des militärischen Vielseitigkeitswettkampf merklich. Die kurzen Tage im Februar schränkten die Teilnehmerzahl eigentlich ein. Eine Verteilung der Wettkämpfer mit gleichzeitigem Start auf allen Wettkampfstationen löste das Problem, was in der Folge auch bei anderen Wettkämpfen angewendet wurde. Als 2006 durch veränderte Rahmenbedingungen viele zivile und militärische Ausbildungen nicht mehr für eine Stationsleitung genügten, war der Besigheimer WOM nicht mehr durchführbar.
Auch für einen weiteren Aktivitätsschwerpunkt änderten sich die Bedingungen, nämlich für die Schlauchbootfahrt auf Enz und Neckar. Da mit Markus Keller aber ein qualifizierter Rettungsschwimmer mit Sachkundenachweis Naturschutz zur RK Besigheim gehört, kann die Enz von den Besigheimer Reservisten bei passendem Pegelstand weiter im Schlauchboot befahren werden. Durch Markus Keller kamen auch etliche junge Reservisten zur RK Besigheim. Was den Rückgang der Mitgliederzahlen merklich minderte, wie auch der Zugang von Kameraden aus den aufgelösten RK Steinheim und RK Vaihingen/Enz.
Im sich anschließenden Grußwort des Besigheimer Bürgermeisters Steffen Bühler berichtetet dieser auch vom kürzlichen Besuch einer Delegation der endlich in Dienst gestellten Fregatte Baden-Württemberg im schönsten Weinort Deutschlands, nämlich Besigheim. Landesschriftführer Johann Michael Bruhn stellte dann in seinem Grußwort Protokolleinträge vor, bei denen es die RK Besigheim in die Beratungen des Landesvorstandes geschafft hat. Die Grüße der Kreisgruppe Mittlerer Neckar überbrachte Kreiskassenwart Joachim Scheurich.
Bei der anschließende Weinprobe mit Sophia Schäfer von der Felsengartenkellerei Besigheim konnte auf die Ehrungen angestoßen werden und später Fotos mit Leistungen vorgeführt werden, die weitere Gründe für diese Ehrungen zeigten.