AG 60plus zum Hartmannsweilerkopf
AG 60 plus
Bad Wimpfen. Samstag, 25. April, Tagesfahrt zum Hartmannsweiler Kopf, in den Süd-Vogesen. Start und Ziel Bad Wimpfen im Tal. Info und Anmeldung: Hans Berger, info@bergers-ferienwohnung.de
Der Hartmannsweiler Kopf, frz Vieil Armand, auch Hartmannsweilerkopf geschrieben, in der dt Militärsprache HWK benannt, in den Süd-Vogesen, 957 m über Meer, war im Ersten Weltkrieg wegen seiner exponierten und strategisch günstigen Lage mit Blick in die Oberrhein-Ebene zwischen Deutschen, vor allem württembergischen Truppen, und Franzosen erbittert umkämpft. So eroberte das württ. Landwehr-Infanterie-Rgt 123 im Januar 1915 die Osthälfte des Kopfes.
Der Kampf um den Gipfel begann am 31. Dezember 1914. Die schwersten Kämpfe gab es am 19./20. Januar, 26. März, 25./26. April und 21./22. Dezember 1915. In den vier Kriegsjahren wechselte die Bergkuppe vier Mal ihren Besitzer. Ab etwa Mitte 1916 reduzierten beide Seiten dort ihre Truppen. Intensivere Kämpfe fanden in nördlicheren Frontabschnitten statt. Ab 1916 fanden im Wesentlichen nur noch Artillerieduelle statt. Beide Seiten beschränkten sich, ihre Linien zu halten.
In den Kämpfen am Hartmannsweiler Kopf fielen 30.000 französische und deutsche Soldaten. Etwa doppelt so viele wurden verwundet. Die Kämpfe stehen heute für die Sinnlosigkeit des Krieges. Der Hartmannsweiler Kopf ist gelegentlich „Berg des Todes“ genannt worden.
Am 3. August 2014, dem 100. Jahrestag der Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich, trafen sich die Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland Joachim Gauck und der Französischen Republik Francois Hollande am Hartmannsweiler Kopf. Am 10. November 2017 weihten Bundespräsident Frank Walter Steinmeier und Staatspräsident Emmanuel Macron ein gemeinsames deutsch-französisches Museum zum Gedenken an die Gefechte.