Militärische Aus- und Weiterbildung
Durchschlageübung 2021 der Kreisgruppe Rhein-Neckar-Odenwald
Am 31. Juli 2021 trafen sich 71 Wettkämpfer und Funktioner in Neckarzimmern, um an der diesjährigen Durchschlageübung teilzunehmen. Nach der Corona bedingten Abstinenz im letzten Jahr, war der Kreisvorsitzende, Oberstleutnant (Oberstlt) d. R. Wilfried Meissner, sehr beeindruckt von der großen Teilnehmerzahl.
Nach der Einschleusung zur Durchschlageübung mussten die Mannschaften zuerst ihre Künste im Bogenschießen unter Beweis stellen. Der Vorsitzende des Bogensportverein Eberbach (BSV) Peter Schäffler ließ es sich nicht nehmen, hier selbst die Station zu leiten. Danach wurden die Teilnehmer von Mitgliedern der Reservistenkameradschaft (RK) Kleiner Odenwald unter der Leitung von Oberstabsgefreiten (OStGefr) d. R. Thomas Schwibbe auf die bestens vorbereitete EOD-Strecke (EOD) entlang eines trockenen Bachlaufes geführt. Auch hier war es keine leichte Aufgabe, alle versteckten Sprengfallen zu finden.
Nun ging es durch einen Kanal, der auch durchquert werden musste. Mittels eines Acht-Sitzers wurden die Kameraden nun zum Startpunkt gefahren. Es wartete Oberstlt d. R. Meissner auf die Läufer. Von Ihnen hat er das Fachwissen über Karte/Kompass und Marschkompasszahl (MKZ) abgefragt Vorbei an den Stationen „Entfernungsschätzen“ und „Personenkontrolle“, entlang des Neckarufers marschierten die Gruppen an die Brücke in Obrigheim. Retten aus einem angesprengten Fahrzeug war hier die Aufgabe. Letztendlich war nach einem 25 Km langen Marsch noch die Station „Fernmelden“ in Neckarzimmern zu erreichen.
Von hier aus wurden die Mannschaften wieder an den „Ausbildungsstützpunkt“, wie am Anfang bei der Befehlsausgabe erklärt, zurückverlegt. Die Ergebnisse waren teils so eng, dass es am Ende zum Teil nur auf Bogenschießergebnisse in der Auswertung ankam. Bei der Siegerehrung durch den Kreisvorsitzenden Meissner und Bürgermeister Christian Stuber wurden alle acht gestarteten Mannschaften mit einer Urkunde versehen. Die drei besten Mannschaften bekamen einen Siegerpokal. In der Hoffnung auf eine Veranstaltung im nächsten Jahr verabschiedete Meissner die Mannschaften in den wohlverdienten Kameradschaftsabend.
Mängel bei der Ausrüstung
Aus gegebenem Anlass ergab sich die Überlegung, diese Durchschlageübung in „Stiefelvernichtungsmarsch“ umzubenennen. Nach nur 100 Metern im EOD-Parcours fielen zwei Kameraden die Stiefelsohlen ab. Das führte bei nicht Betroffenen spontan zu Gelächter. Unter den Lachern waren auch solche, die am nächsten Morgen selbst ohne Stiefelsohle dastanden, denn diese Übung hat sieben Paar Stiefel gekostet…
Text und Bilder: Rudi Joho