Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages stellte die RK Saulgau wiederum die Ehrenwache am Ehrenmal der Gefallenen auf dem Friedhof in Hochberg. Eine Bläsergruppe aus Boms und die Mitglieder der Feuerwehrabteilung Hochberg umrahmten die Gedenkfeier. Ortsvorsteherin Frau Schneider hielt im Anschluss an den Gottesdienst die Gedenkrede.
Frau Schneider begann mit den Worten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge: „Am diesjährigen Volkstrauertag gedenken wir ganz besonders des Leides, das unsere Vorfahren über unser Nachbarland Polen brachten. Wir gedenken des Mutes derer, die sich für die Versöhnung unserer Völker eingesetzt haben und sich weiter engagieren. Nie wieder, so fordern und beten wir, dürfen Krieg und Hass zum Mittel der Politik in Europa werden.“
Frau Schneider erinnerte weitere daran, dass vor gut 100 Jahren der 1. Weltkrieg zu Ende ging. Zur Erinnerung an diese Zeit zeigte sie eine alte Holztafel, die sie beim Aufräumen im Rathaus entdeckt hatte. Die Tafel wurde inzwischen restauriert und soll in Zukunft an die Gefallenen der Gemeinde Hochberg erinnern.
Das Datum des diesjährigen Volkstrauertages -der 10. November- nahm die Ortsvorsteherin zum Anlass, den vor 30 Jahren stattfindenden Fall der Berliner Mauer zu erwähnen. „140 Menschen kamen auf der Flucht an dieser Mauer zu Tode. Überall auf der Erde sind Menschen auf der Flucht mehr als je zuvor“, so Frau Schneider.
Im weiteren Verlauf ihrer Rede erinnerte sie an das Ende des 2. Weltkrieges im Jahr 1945.
Sie gedachte in diesem Zusammenhang all derer, die aufgrund von Krieg, Verfolgung, Ungerechtigkeit und Mord sterben mussten.
Zusammen mit Jugendlichen aus der Gemeinde Hochberg sprach sie, das von Bundespräsident Theodor Heuss im Jahre 1952 eingeführte, Totengedenken. Die Jugendlichen legten dabei Rosen am Ehrenmal nieder.
Frau Schneider beendete ihre Rede mit den Worten: „Verneigen wir uns in Ehrfurcht und Dankbarkeit vor Allen, die ihr Leben für uns gelassen haben und legen als Anerkennung diesen Kranz am Ehrenmal unseres Friedhofes nieder. Gott lass sie ruhen in Frieden.
Die Gedenkfeier endete mit der Kranzniederlegung durch die Reservistenkameradschaft und dem Musikstück „Ich hatte einen Kameraden“.
Bericht: Karl Kerner
Fotos: Sabrina Straub >> Fotoalbum <<