Reservistenkameradschaft Saulgau stellt Ehrenwache am *** 06.11.2016 *** Volkstrauertag in Hochberg
Reservistenkameradschaft Saulgau stellt Ehrenwache am *** 06.11.2016 *** Volkstrauertag in Hochberg
Anlässlich des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Vertreibung fand am Sonntag den 6. November am Kriegerdenkmal in Hochberg, einer Teilgemeinde von Bad Saulgau, der diesjährige Volkstrauertag statt. Dekan Müller hielt den Gedenkgottesdienst, eine Bläsergruppe des Musikvereins Boms und die Kameraden der Feuerwehrabteilung Hochberg umrahmten die Gedenkfeier. Eine Abordnung der Reservistenkameradschaft Bad Saulgau nahm mit Kranzträger und Ehrenwache daran teil.
Frau Schneider, die Ortsvorsteherin der Gemeinde Hochberg, begann ihre Gedenkrede mit einem Satz von Konrad Adenauer: „Frieden und Freiheit, das sind die Grundlagen jeder menschenwürdigen Existenz. Ohne Frieden und Freiheit gibt es keinen Aufstieg der Völker, kein Glück und keine Ruhe für die Menschheit.“
Sie führte weiter aus, dass der Volkstrauertag für die jüngere Generation immer weiter weg rücke, wir uns heute aber dennoch an die vielen Toten, die durch Krieg und Gewaltherrschaft ihr Leben verloren haben erinnern. „Dieser Tag erinnert uns natürlich an das Leid und an den Tod der Menschen vor über siebzig Jahren. An die Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs, an die NS-Diktatur und an die Zeit nach dem Kriegsende. Diese Zeit war so grausam und dadurch so prägend für unser Land, ja für die Menschheit, dass wir uns erinnern müssen“, sagte sie.
Frau Schneider ging auf die heutige Zeit ein und führte aus, dass die Nachrichten täglich über Krieg, Flucht und Leid berichten aber kein Friede in Sicht sei. Sie erinnerte daran, dass auch deutsche Soldaten in zahlreichen Ländern agieren und in Kämpfe verwickelt werden, um die Welt etwas friedlicher zu machen. Frau Schneider:„Und doch sind wir froh, dass es noch junge Leute gibt, die sich für diese Sache einsetzen und für Deutschland ihr Leben riskieren. Der Volkstrauertag soll auch hier Bewusstsein schaffen und wir gedenken auch dieser jungen Soldatinnen und Soldaten die täglich dafür stehen, die Welt etwas friedlicher zu machen“.
Sie gedachte auch der Menschen, die gegenwärtig auf der Flucht sind und der Kinder, die von ihren Familien getrennt sind.
Sie schloss mit den Worten: „Verneigen wir uns in Ehrfurcht und Dankbarkeit vor Allen, die ihr Leben für uns gelassen haben und legen als Anerkennung diesen Kranz am Ehrenmal unseres Friedhofes nieder“.
Bericht: Andrea Schneider
Bilder: Kurt Straub >> Fotoalbum <<