Standortjubiläum „60/15“ in Walldürn
Die Wallfahrts- und Garnisonstadt Walldürn und das dort beheimatete Logistikbataillon 461, das zur Streitkräftebasis gehört, feierten ein gemeinsames Jubiläum: 60 Jahre Standort Walldürn und 15 Jahre Logistikbataillon in Walldürn. Die Stadt und die Garnison nannten die Veranstaltung "60/15". Sie begann am 04. Mai mit einem Konzert in der Nibelungen-Halle der Stadt Walldürn und wurde am nächsten Tag mit dem "Standortbiwak" beendet. Beim Biwak waren auch alle ehemaligen Soldaten der in Walldürn stationierten Einheiten geladen.
60 Jahre Garnison
und
15 Jahre Logistikbataillon 461
Walldürn. Ein besonderes Jubiläum findet in diesem Jahr in der Wallfahrts- und Garnisonsstadt Walldürn statt: 60 Jahre Garnison und 15 Jahre Standort des Logistik Bataillon 461. Es war ein weiter Weg, bis dieses Jubiläum gefeiert werden konnte: von den Widerständen bei der Entscheidung zur Garnisonsstadt über die Auflösungsphase – Panzergrenadierbataillon 362, Panzerartilleriebataillon 365, Raketenartilleriebataillon 122 und die Instandsetzungskompanien – bin hin zur Entscheidung, dass der Standort erhalten bleibt und die Heimat des Logistikbataillons 461, das zur Streitekräftebasis gehört, wird.
Start des Jubiläums mit einem Benefizkonzert
Gestartet wurde das Jubiläum am Abend des 04. Mai mit einem Konzert. In der Nibelungen-Halle in Walldürn spielte ab 19:30 Uhr das Heeresmusikkorps Veitshöchheimein. Die Stadt Walldürn und der Kommandeur des Logistikbataillon hatten gemeinsam entschieden, dass es ein Benfizkonzert sein soll. Die Einnahmen aus dieser Veranstaltung sollen sowohl bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Walldürn (Odenwald Hospiz) als auch in Not geratenen Bundeswehrangehörigen (Soldatenhilfswerk) zugute kommen. Auch die Traditionsverbände des Standortes Walldürn erhielten dabei die Gelegenheit, sich während der Veranstaltung mit einer Information-Tafel im Konzertsaal zu präsentieren.
Für das leibliches Wohl vor dem Konzert, in der Pause und nach dem Ende des Konzerts sorgte die Reservistenkameradschaft Walldürn, die den Erlös ebenfalls dem ‚Odenwald Hospiz‘ und dem ‚Soldatenhilfswerk‘ spendet.
Ein Konzert auf höchstem Niveau
Mit den Worten „Das war konzertante Blasmusik auf höchsten Niveau“ würdigte Landrat Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwaldkeis) die Leistung des Orchesters aus Veitshöchheim. Der Leiter des Musikkorps, Oberstleutnat Roland Kahle, führte dabei galant durch das Konzert. Immer wieder glänzten dabei solitische Darbietungen, die oft mit „Standing Ovations“ bedacht wurden.
Auf dem Programm standen neben den Märschen, Stücke von John Phillip Sousa, Leonard Bernstein, Filmmusik-Medleys, Rock-Sound und die halbstündige Adrew Lloyd-Webber-Gala. Einen Begeisterungssturm löste beim Publikum die musikalische „Stehleiter-Einlage“ aus. Die vier Schlagzeuger, die tatsächlich auf Stehleitern stehend, auf diesen ‚Instrumenten‘ spielten, ‚gingen dabei ab, wie die Feuerwehr’…
Wiedersehen mit Freunden und Kameraden
Nach dem Konzert haben viele aktive Soldaten und auch Rüheständler die Gelegenheit genutzt, um im Foyer der Nibelungen-Halle sich wieder einmal zu einem längeren Gespärch zu treffen. Die Reservistenkamerschaft Walldürn sorgte dabei für das leibliche Wohl und die Spendenkasse hat sich dabei gefüllt.
Standortbiwak
Es war ursprünglich ein „Tag der offenen Tür“ geplant. Aber die Auftragslage des Logisikbataillons 461 hat diese umfangreichen Vorbereitungen nicht zugelassen. Das Bataillon und der Standort haben sich dann auf die kleiner Version, das „Standortbiwak“, geeinigt. Dies wurde als Familienfest unter Einbeziehung von ‚Ehemaligen‘ und aktiven Soldaten, die in der Nibelungen-Kaserne ihren Dienst geleistet haben, ausgerichtet. Selbstverständlich war neben der Delegation der Resevistenkameradschaft Walldürn, Oberfeldwebel d.R. Markus Gessler war deren Delegationsleiter, auch viele Reservisten aus der Kreisgruppe Rhein-Neckar-Odenwald anwesend. Der Kreisvorsitzende Oberstleuntnant d.R. Wilfried Meissner überbrachte deren Grüße.
Umfangreiches Programm
Zum Rahmenprogramm zählten Geländefahrten zum Standortübungsplatz, Soldatenwettkämpfe, eine Fahrzeugausstellung sowie die Verladevorführung eines Containers. Die Kasernenrundfahrt mit der „Bärbelbahn“ war natürlich für die Kinder das ‚Größte‘. Die Kinder der Besucher durften sich schminken lassen und konnten beaufsichtigt spielen, so dass ihre Eltern sich ungestört am Treiben innerhalb der Kaserne beteiligen konnten. Das Standortbiwak wurde besinnlich mit einem ökonömischen Feldgottedienst beendet.
Würdigung der Zusammenarbeit
In Ihren Eröffnungsreden haben alle Redner auf das gute Verhältnis untereinander hingewiesen. Es besteht zwischen der Bundeswehr, dem Kreis, der Stadt und der Bevölkerung. Auch für die Unterstützung durch die Reservistenkameradschaft Walldürn und der Kreisgruppe Rhein-Neckar-Odenwald dankte deren Kommandeur, Oberstleutnat Christoph Werle, den Mitgliedern des Verbandes der Reservisten der Deutsche Bundeswehr.
Das Biwak endete gemütlich unter einem Schleppdach mit viel Musik und richtig guten Gesprächen untereinander. Dabei war egal, welcher Gruppe (Zivilist, Soldat, Reservist, Pensionär) die Gesprächspartner angehörten.
Schade, dass gleiche oder ähnliche Veranstaltungen so selten stattfinden…
Text und Bilder: Rainer Weiß
Mehr Informationen
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- Homepage der Stadt Walldürn
- Homepage des Logistikbataillon 461
- Homepage des Heeresmusikkorps in Veitshöchheim
- Hompage des Odenwald Hospiz in Walldürn
- Hompage des Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V.
Bildergalerie
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