Auch in diesem Jahr hatten Beauftragte und Mandatsträger des Reservistenverbandes aus ganz Bayern den Weg nach Berg/Oberpfalz gefunden, um über aktuelle Themen der Verbandsarbeit informiert zu werden und über diese zu diskutieren.
Über den weiteren Aufwuchs des Landesregiment Bayern berichtete dessen Kommandeur, Oberst Stefan Berger. Dabei erläuterte er die zukünftige Gliederung und Stärke sowie das Aufgabenspektrum des Verbandes. Berger zollte den beteiligten Soldaten hohes Lob und Respekt für die bisher geleistete Arbeit und stellte fest, dass sich alles im Plan befinde.
Die Strategie der Reserve der Bundeswehr und die Sicherheitspolitische Arbeit des Reservistenverbandes stellte der ehemalige Inspizient für Reservistenarbeit der Bundeswehr und heutige Vizepräsident für Sicherheitspolitische Bildung des Reservistenverbandes, Oberst a.D. Joachim Sanden, vor. Die Reserve sei eine Erfolgsgeschichte, da sie zu einer engen Verknüpfung von Bundeswehr und Gesellschaft sowie zu einem besseren Gemeinschaftsverständnis von Aktiven und Reservisten beitrage. „Das Landesregiment Bayern ist gerade jetzt ein Glücksfall, weil es auch als Test- und Versuchsverband – quasi als Speerspitze für die neue Reserve – herangezogen werden kann, um Aufgaben und Forderungen, die in der neuen Strategie der Reserve angelegt sind, auszuprobieren“, so Sanden. Auch gewährleiste das Landesregiment den Aufwuchs, verstärke die Einsatzbereitschaft und zugleich die Durchhaltefähigkeit. Eingesetzt werde es im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr, insbesondere jedoch in der Landes- und Bündnisverteidigung.
Auch stellte Sanden das Handlungsfeld „Sicherheitspolitische Arbeit“ heraus. Ziel sei es dabei, Informationen über die Sicherheitspolitik Deutschlands, der NATO und der Europäischen Union sowie über die Bundeswehr selbst zu vermitteln und dann als Mittler in die Gesellschaft hineinzuwirken. „Die Inhalte der Sicherheitspolitischen Arbeit erstrecken sich dabei auf alle Bereiche nationaler und internationaler Sicherheits- und Verteidigungspolitik“, wie Sanden abschließend betonte.
Artikel Mittelbayerische Zeitung
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