Mühldorf am Inn. 05.11.2019 Jährliches Treffen der Gebirgsjägerbrigade 23 „Bayern“ mit Vertretern der Landratsämter und kreisfreien Städte und Kreisverbindungskommandos im südbayerischen Raum statt.
Dieses Treffen findet seit 2013 auf Initiative der Gebirgsjägerbrigade 23 jährlich statt. Es soll ein besseres Verständnis und ein persönliches Kennenlernen der Organisationen, welche im Katastrophenfall eng zusammenarbeiten, ermöglichen. Die Veranstaltung wurde dieses Jahr durch den stellvertretenden Landrat des Landkreises Mühldorf am Inn, Alfred Lantenhammer, eröffnet.
Einsatzspektrum der Brigade aufgezeigt
Anschließend hielt der stellvertretende Brigadekommandeur, Oberst Peter Eichelsdörfer, vor den 40 Vertretern der Landratsämter und Kreisverbindungskommandos einen Vortrag zur aktuellen Lage in der Gebirgsjägerbrigade 23. 500 Soldatinnen und Soldaten der Brigade befinden sich derzeit im Auslandseinsatz, die meisten davon in Mali. Auch die beachtliche Unterstützung der Gebirgsjäger während der Schneekatastrophe in den bayerischen Alpen zum Jahresbeginn waren Teil des Vortrags. Ebenso wurde die freilaufende Gefechtsübung Berglöwe thematisiert, welche zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft zur Landes- und Bündnisverteidigung im Mai 2019 von Rosenheim bis hin zur Reiteralpe mit rund 1.200 Gebirgssoldaten und 250 Fahrzeugen durchgeführt wurde. Als Abschluss stellte Oberst Eichelsdörfer die Möglichkeiten der Brigade vor, die Behörden im Katastrophenfall im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit durch Kräfte der Brigade zu unterstützen.
CISM World Winter Games im Berchtesgadener Land
Oberstleutnant Dr. Harald Dobmeier vom Kommando Streitkräftebasis informierte anschließend die Anwesenden über die 2021 stattfindenden CISM World Winter Games in Berchtesgaden und Ruhpolding. Das Landratsamt Mühldorf am Inn stellte die Arbeitsweise des zivilen Katastrophenschutzes sowie die Perspektiven zur Übernahme von ausscheidenden Soldaten in den öffentlichen Dienst vor.
Am Ende der Veranstaltung wurde Oberstleutnant der Reserve Hans Rambold, welcher die Veranstaltung organisierte, durch Oberst Eichelsdörfer aufgrund des Erreichen der besonderen Altersgrenze aus der Reserve entlassen. Dies bildete einen würdigen Abschluss der Veranstaltung, welche im nächsten Jahr im Landratsamt Altötting stattfindet.