Unter Leitung des Vorsitzenden der Kreisgruppe Oberfranken-West, OTL d.R. Philipp Mohr, trafen sich am 30.10.2020 Bambergs organisierte Reservisten zur Neuwahl ihres Vorstands im Marineheim im Bamberger Stadtteil Bug. Unter strikter Einhaltung eines eigens erarbeiteten Hygienekonzepts war darüber zu entscheiden, wer die Geschicke der Reservistenkameradschaft Bamberg (RK) als örtliche Gliederung des Reservistenverbands in den kommenden vier Jahren leiten soll. Teil des Hygienekonzepts war unter anderem eine Maskenpflicht für alle Anwesenden für den gesamten Verlauf der Veranstaltung.
In einem kurzen Bericht ließ der Vorsitzende Hubert Baumann die letzten Jahre Revue passieren: Der Stand von knapp 100 Mitgliedern konnte gehalten werden. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen könnte man immer wieder ehemalige Angehörige der Bundeswehr als neue Mitglieder begrüßen, vom Mannschaftsdienstgrad bis zur Stabsoffizierin. Eine besondere Herausforderung der letzten Jahre war der Umzug aus den alten Traditionsräumen in das neue „kleine aber feine“ Domizil neben dem Marineheim: „Dies war nur durch den guten Zusammenhalt der Mitglieder sowie durch die Unterstützung unserer Freunde der Marine möglich“ betonte Baumann. Für die Sanierung des baufälligen ehemaligen Jugendheims der Marinekameradschaft hatten die Mitglieder der RK weit über 800 Stunden Eigenleistung erbracht und etliche tausend Euro an Material verbaut. Daneben erinnerte Baumann an weitere Aktivitäten der letzten Jahre, etwa die gemeinsamen Fahrten nach Berlin, zur Kieler Woche und zu den Frontabschnitten des Ersten Weltkriegs am Hartmannsweiler Kopf im Elsaß; Reisen, die allesamt mit Unterstützung von RKn vor Ort durchgeführt und bei denen neue Freundschaften geschlossen worden waren.
Auf den Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden folgten die Ausführungen des Kassenwarts Paul Gäbelein, der insbesondere berichtete, wie einschneidend sich der Umzug ins neue RK-Heim auf die Rücklagen des Vereins ausgewirkt hatte. Trotz der hohen Kosten für die Renovierungsmaßnahmen wäre die Finanzlage jedoch zu jeder Zeit solide gewesen. Die aktuellen Rücklagen gäben bereits wieder Spielraum. Dies bestätigten auch die Revisoren, die sich beim „Kassier“ im Namen der Mitglieder im Übrigen ganz ausdrücklich für die überaus korrekte Kassen- und Buchführung bedankten. Damit stand der Entlastung des alten Vorstands nichts mehr im Weg. Bei der Neuwahl entschieden sich die Mitglieder ohne Gegenstimmen dafür, dem alten Vorstand erneut ihr Vertrauen zu schenken. Den Vorsitz übernimmt demzufolge wieder Hubert Baumann, sein Stellvertreter bleibt Markus Walz. Die Position des Schriftführers hat auch zukünftig Georg Fries inne, während die Finanzen weiterhin von Paul Gäbelein verwaltet werden. Nach der Wahl gratulierte Kreisvorsitzender Philipp Mohr dem wiedergewählten Vorstandsgremium und nahm die gemäß der Satzung vorgeschriebene Verpflichtung durch, Corona-bedingt selbstverständlich ohne den sonst üblichen Handschlag.