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Aus der Truppe

Aus Frühlingstour wurde Wintertour




Mit Ski unter den Füßen in Richtung Hochplateau

Trotz stark eingeschränkter Sicht geht die Tour weiter

Aus einer Frühjahrstour wurde nahezu eine hochwinterliche Skitour

Im Tal begrüßt der Frühling die Soldaten wieder

Bad Reichenhall /  Ramsau 25.05.2021 Aus Frühlingstour wurde Wintertour.  Skitour der „Reichenhaller Jaga“ auf Hochfeldscharte im Sittersbachtal (2330m).

Um die Winterausbildung abzuschließen, machten sich die Reichenhaller „Jager“ unter der Führung ihres Kommandeurs zu einer letzten Ausbildungsskitour auf. Insbesondere die neuen Gebirgsjägeroffiziere und jungen Feldwebeldienstgrade sollten die Besonderheiten und Gefahren einer Skitour im Spätwinter kennenlernen. Vom Personalfeldwebel bis hin zum Kommandeur nahmen Soldatinnen und Soldaten aller Dienstgradgruppen des Gebirgsjägerbataillons 231 an der Skitour, mit dem Ziel Hochfeldscharte im Sittersbachtal auf etwa 2330 Meter, teil.

„Der Gebirgsjäger geht bei jedem Wetter“

Die Witterungsbedingungen waren an diesem Morgen nicht die Besten, doch mit den aufmunternden Worten:„der Gebirgsjäger geht bei jedem Wetter in die Berge, das ist unser Auftrag“, begrüßte Oberstleutnant Dennis Jahn, Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231, seine Soldaten.

Vom Parkplatz am Hintersee. ging es durch den Nationalpark Berchtesgaden in Richtung Sitterbachtal. Nach etwa 300 Höhenmetern im Aufstieg wandelte sich der Regen zu Schnee und machte die Verhältnisse etwas angenehmer.

Mit Ski unter den Füßen in Richtung Hochplateau

Hauptfeldwebel Sandow, die in Vorbereitung auf das Heeresbergführeranwärterprogramm an diesem Tag mit der Durchführung der Tour betraut war, führte die Kameraden zunächst Richtung des Jager Steiges. Den Steig hinter sich gebracht, wurde ein „Stiefeldepot“ eingerichtet und die Tour mit Skischuhen weiter in Angriff genommen.

Winterliche Verhältnisse als zusätzliche Herausforderung

Um die Soldatin und ihren Heeresbergführeranwärterkameraden, Feldwebel Schramm, vor eine Herausforderung zu stellen, ließ Oberstleutnant Jahn kurzerhand Hauptfeldwebel Sandow „verletzungsbedingt“ ausfallen und Feldwebel Schramm die Führung der Tour übernehmen. Nach einer kurzen Orientierungsphase ging es dann weiter. Einige Höhenmeter später konnten endlich die Skier anschnallt werden. Im weiteren Verlauf der Tour wurden die Gebirgsjäger von stark winterlichen Verhältnissen mit Neuschnee überrascht. Immer die Lawinenlage im Blick, schlängelten sich die über 20 Gebirgsjäger den Berg hinauf, bis sich bei eingeschränkter Sicht das Hochplateau vor ihnen öffnete.

Einige Zeit später übernahm, nach „plötzlicher Blitzheilung“, Hauptfeldwebel Sandow wieder die Führung der Tour. In Anbetracht der Besonderheiten einer Spätwintertour und der anhaltenden Lawinengefahr führte sie, unter Anleitung der Heeresbergführerin Hauptfeldwebel Soyter, eine systematische Schneedeckenanalyse durch. Die Ergebnisse wurden den Teilnehmenden erläutert und die Skitour weiter fortgeführt.

Etwa 100 Höhenmeter unterhalb der Hochfeldscharte erfolgte aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse und einer damit einhergehenden nicht abschätzbaren Gefahrenlage der Abbruch der Skitour. Somit endete die Tour ca. 100m unterhalb der Hochfeldscharte.

Körperliche Leistungsfähigkeit in der Gebirgstruppe unabdingbar

 Nach einer kurzen Geländeorientierung erhielt jeder neue Offizier aus der Hand des Bataillonskommandeurs einen Coin und wurde somit offiziell in das Offizierkorps des Gebirgsjägerbataillon 231 aufgenommen.

Kurze Zeit später waren die Gebirgsjäger für die nicht ganz einfache Abfahrt ins Tal bereit. Immer wieder standen sie im „Whiteout“, was die Wegfindung deutlich erschwerte. Schwerer Schnee, Latschen und umgefallene Bäume erschwerten den Weg ins Tal zusätzlich.

Auf dem bereits bekannten Forstweg legten die Gebirgsjäger die letzten Höhenmeter zurück und kamen nach etwa 1450 Höhenmetern jeweils im Auf- und Abstieg wieder am Parkplatz am Hintersee an. Durch den unerwarteten Schneefall fand die Frühjahrskitour unter nahezu hochwinterlichen Bedingungen statt und verlangte von den Teilnehmern einiges an Durchhaltevermögen ab. Einmal mehr zeigte sich, dass eine außergewöhnlich hohe körperliche Leistungsfähigkeit in der Gebirgstruppe unabdingbar ist. Mit dem Blick auf weitere Vorhaben im Rahmen der Gebirgsausbildung Sommer schloss Oberstleutnant Jahn symbolisch die Winterausbildung ab. Auf dem Programm stehen zum Beispiel die Watzmann Ostwand und der Großglockner.

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