Fünfzig Jahre nach dem Attentat bei den Olympischen Sommerspielen in München, nahmen acht Mitglieder der örtlichen Reservistenkameradschaft Dachauer Land an einem Friedensmarsch aus fünfzig Soldaten durch die Landkreise München, Dachau und Fürstenfeldbruck teil.
Erstmalig veranstaltet durch die Gemeinschaft katholischer Soldaten (GKS), führte die Marschroute unter der Leitung des Organisators, Oberstleutnant Rufin Mellentin, von der Regattaanlage Oberschleißheim zum Karmelitinnen Kloster in der KZ Gedenkstätte Dachau. Nach einem Gedenkgottesdienst führte der Geschichtslehrer der Offiziersschule der Luftwaffe, Oberstleutnant Markus Wurmseher, die Marschgruppe durch die Gedenkstätte. Anschließend marschierte man im Omnibus weiter zum Luftwaffenehrenmal in Fürstenfeldbruck. Dort fand ein ökumenischer Gottesdienst statt.
Das anschließende Pfarrfest endete exakt um 20:03 Uhr. Genau fünfzig Jahre nach dem eine scharfe Alarmrotte von Neuburg aus, alarmiert durch das Attentat, in den Himmel Richtung München aufstieg. Dies blieb damals ohne Folgen und war heute Anlass für den Friedensmarsch unter dem Motto „nine eleven 1972“, welcher nach den Worten seines Organisators so auch kommendes Jahr wieder stattfinden könnte.