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Reservisten besuchen Gedenkfeier in Italien




 

Nach einer zweijährigen Pause konnte der Kreisverband der Reservisten die Einladung der Alpini-Gruppe Cavaso del Tomba zur Gedenkfeier auf dem Monte Tomba wieder annehmen. Eine neunköpfige Gruppe machte sich am vergangenen Freitag auf den Weg zum südlichen Rand der Dolomiten.

Kurz vor dem Ziel machten die Reservisten einen kurvigen Umweg auf den Monte Grappa. Hier entstand 1935 in 1763 Meter Meereshöhe ein mächtiges, 400 Meter langes Ehrenmal für Gefallenen des ersten Weltkrieges. Sowohl italienische als auch österreichische, ungarische und deutsche Soldaten sind hier in Mauernischen begraben, insgesamt 30 000. Neben der guten Fernsicht bei sonnigem Wetter beeindruckte die Niederbayern die Architektur der sich über mehrere Terrassen am Berghang hinziehende Anlage.

Nach einem Abstecher in das hoch über dem Tempel des Antonio Canova liegende Quartier traf man sich im Stammlokal der Alpini zum Abendessen. Die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten war groß. Sprachprobleme überwindend hatte man sich viel zu erzählen.

Für Samstag hatte sich die Alpinigruppe Cavaso mit Unterstützung der Sektion Bassano del Grappa wieder ein interessantes Programm einfallen lassen. Zuerst besuchte man die Tropfsteinhöhle Oliero und erfuhr Erstaunliches über die Entstehung der Höhle. Im nahegelegenen Valbrenta hatte die Alpinigruppe Valsugana einen Soldatenfriedhof, in dem vor allem ungarische und österreichische Gefallene ruhen, restauriert und viele Daten über die Soldaten gesammelt. In einer beeindruckenden Zeremonie wurde der Friedhof neu eingeweiht, Grußworte gesprochen und Kränze niedergelegt. Zum Mittagessen wurden kurzerhand Tische und Pavillons auf der vorbeiführenden Straße aufgestellt und ein mehrgängiges Menü mit viel Wein und Grappa serviert.

Den Nachmittag verbrachte man in der historischen Stadt Bassano del Grappa bei einer deutschsprachigen Stadtführung mit Umberto Patuzzi, bestens bekannt von Besuchen in Niederbayern. Beginnend bei der malerischen Alpini-Brücke führte der Weg über die drei bedeutendsten Plätze Bassanos und zur Straße der Märtyrer. Grappa-Proben und Einkauf bei Nardini durften nicht fehlen.

Am Abend trafen sich die Alpini mit ihren ungarischen und deutschen Gästen, auch aus der Partnergemeinde Volkenschwand im Alpinihaus auf dem Monte Tomba zum Festabend. Ein ausgiebiges Abendessen, eine Festansprache des Sektionsvorsitzenden und der Austausch von Erinnerungsgeschenken bildeten neben persönlichen Gesprächen den Schwerpunkt. Das mitgebrachte bayrische Bier fand bei den Einheimischen großen Zuspruch.

Die sonntägliche Gedenkveranstaltung auf dem Bergrücken des Monte Tomba zeigte wiederum wie es die Alpini in unnachahmlicher Weise verstehen gemeinsam zu feiern. auch wenn es in diesem Jahr keinen Festzug gab. Nach der Aufstellung der 80 Standartenträger in einem großen Viereck – eine Standarte pro Alpini-Gruppe – und dem Einzug der Ehrengäste und ausländischen Delegationen legte eine Abordnung der Ehrengäste Kränze nieder, einen vor der Alpini-Kapelle und einen vor dem neu errichteten Gedenkstein für die gefallenen österreichischen, ungarischen und deutschen Soldaten. Dann folgte am Gipfel des Monte Tomba die beeindruckende Flaggenparade. Unter den Klängen der jeweiligen Nationalhymne wurden die Flaggen der neun an den Kämpfen in den Jahren 1917 und 1918 beteiligten Staaten gehisst. Es folgten Ansprachen des Bürgermeister von Cavaso und des Vorsitzenden der Alpini-Sektion Bassano. Der anschließende Gottesdienst in einer malerischen Umgebung bei strahlenden Sonnenschein, umrahmt vom 26-köpfigen Chor Valcavasia und der ebenso großen Banderia Pederobba, wurde ein großes Erlebnis.

Dem gemeinsamen Mittagessen im Alpinihaus folgte ein stimmungsvoller Nachmittag auf dem Bergrücken des Monte Tomba, mit Musik und viel Wein, bis in den Abend hinein.

Nach einer letzten Übernachtung im Casa del Sacre Cuore verabschiedete sich der Capo Gruppo Roberto Gnesotto bei seinen niederbayerischen Gästen und lud sie bereits für das nächste Jahr ein.

 

Viele Bilder von der Cavaso-Fahrt der Kreisgruppe siehe unter „Galerie“

 

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