Jahrestagung der Reserve der Bundeswehr am 21./ 22.10.2022 in Berlin
Berlin – Im Auftrag des Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. nahm 1. Vorsitzender, Oberstleutnant der Reserve Norbert Bücherl, in seiner Funktion als Landesreservistenbeauftragter an der zweitägigen Jahrestagung der Reserve der Bundeswehr in Berlin teil.
Bei dieser Tagung, die unter der Leitung des Stellvertretenden Generalinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Markus Laubenthal, stand, sprach neben den hochrangigen Abteilungsleitern im Verteidigungsministerium am Freitag Abend auch Verteidigungsministerin Christine Lambrecht zum mit über 300 hochrangigen Zuhörern im voll gefüllten Plenum zum Thema „Reserve in der Bundeswehr“. Ziel des Ministerium sei es, bis zum Ende 2025 eine einsatzbereite Struktur für die im letzten Jahr eingeführte Grundbeorderung für ausscheidende Zeitsoldaten zu schaffen. Des Weiteren werden sukzessive bis 2027 und danach dauerhaft 7.500 Stellen für Reservisten im Grundbetrieb geschaffen. In allen Vorträgen, insbesondere bei den Ausführungen der Verteidigungsministerin, wurde mehr als deutlich, dass die Bundeswehr ohne schlagkräftige Reserve die anvisierten Aufgaben in der Landes- und Bündnisverteidigung nicht erreichen bzw. umsetzen werden kann. Dazu wird nach neuesten Planungen ein weiteres, sechstes Heimatschutzregiment in Niedersachsen, überwiegend zum Schutz der Seehäfen, aufgestellt werden. Laut Aussage von Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur Landeskommando Bayern, wird das Heimatschutzregiment 1 (Bayern) eine weitere, 8. Heimatschutzkompanie im Bereich Ingolstadt aufstellen.
Vor der zweitägigen Jahrestagung fand die ebenfalls an zwei Tagen anberaumte 65. Sitzung des Reservistenbeirates im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr, ebenfalls in Berlin statt, an der Bücherl zusammen mit dem Präsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, die Interessen und Ansichten des Soldatenbundes zur beorderungsunabhängige Reservistenarbeit innerhalb der 26 Beiratsverbände vertrat.