SRK Freihung mit drei Kameraden in der neugewählten Kreisvorstandschaft Amberg- Sulzbach des Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. vertreten.
Absolute Einigkeit zeigten die stimmberechtigten Delegierten der beiden Kreisverbände Amberg
und Sulzbach-Rosenberg im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. (BSB) bei der Fusionsversamm–
lung im Gasthof „Ritter“ in Hahnbach.
Vor dieser Sitzung hielten die beiden Kreisverbände getrennt deren letzten selbstständigen Ver–
sammlungen ab, bei denen die Berichte der beiden Vorstände Norbert Bücherl (Amberg) und Horst
Embacher (Sulzbach-Rosenberg) coronabedingt über die letzten beiden Jahre im Mittelpunkt stan–
den. Nach Vorlage der von den Kassenrevisoren tadellos bescheinigten Kassenberichte erfolgte ein–
stimmig die Entlastung der beiden Vorstandschaften für die Jahre 2019 bis 2021.
Im Anschluss daran kamen die beiden Kreisverbände im großen Rittersaal zu der Fusionsversamm–
lung zusammen. Die Vorbereitung der Versammlung lag in den bewährten Händen der gastgeben–
den Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Hahnbach unter Leitung des Vorsitzenden
Erich Kelsch. Mit der Begrüßung der Ehrengäste, darunter Landrat Richard Reininger, Hahnbachs
Zweiter Bürgermeister Georg Götz und dem extra aus Landshut angereisten BSB-Präsidenten
Oberst a.D. Richard Drexl, leitete Bezirks- und Kreisvorsitzender Horst Embacher in die Fusions–
versammlung ein. Im Anschluss daran übernahm Bücherl die Sitzungsleitung und berichtete anhand
einer übersichtlichen Power-Point-Präsentation über den Verlauf und aktuellen Stand der bisherigen
Verhandlungen der Fusionskommission, bestehend aus den beiden Kreisvorstandschaften. Wegen
der Cornona-Pandemie verzögerte sich der Zusammenschluss um zwei Jahre. Die von Bücherl ent–
worfene und vom Finanzamt Amberg auf deren Gemeinnützigkeit bereits vorgeprüfte Satzung wur–
de von den stimmberechtigten Delegierten ohne Änderungswünsche einstimmig verabschiedet. Un–
ter Anwendung der neuen Satzung fanden die Wahlen unter der souveränen Leitung von 2. Bürger–
meister Georg Götz, zugleich Mitglied der gastgebenden SRK Hahnbach, und den beiden Beisitzern
Peter Dotzler (SKV Gebenbach) und Franz Schneller (SRK Sulzbach-Rosenberg) statt. Alle Wahl–
ergebnisse fielen einstimmig aus. Zum Kreisvorsitzenden wurde Norbert Bücherl (SRK Freihung)
und zu den beiden Stellvertretern Horst Embacher (SRK Neukirchen) und Horst Pirner (SKV Kö–
nigstein u.Umg.) gewählt. Die weiteren Ämter in der Kreisvorstandschaft wurden wie folgt besetzt:
Kreisschriftführer Peter Dotzler, Kreiskassier Norbert Schwendner (SKV Kemnath am Buchberg),
Kreisreservistensprecher Gerhard Lindthaler und Kreisschießwart Heinz-Peter Ertl (beide SRK
Freihung).
Zusätzlich in den Kreisbeirat wurden gewählt: 2. Schriftführer Thorsten Brunner (SKV Königstein),
2. Kassier Andreas Schönberger (SKV Kemnath a.B.), Kassenrevisoren Günter Winter (SRK Hahn–
bach) und Rudolf Gruber (SRK Edelsfeld).
Die Ortsvorsitzenden von den fünfzehn angeschlossenen Kameradschaften, die weder in der Vor–
standschaft noch im Beirat eine Funktion ausüben, werden kraft Amtes Mitglied im Beirat sein. So–
mit besitzt jeder Verein automatisch zumindest eine Stimme innerhalb des Kreisverbandes.
Mit der Verpflichtung der Gewählten, die Satzung des Landesverbandes zu wahren und die Kame–
radschaft zu pflegen, bekräftigte Präsident Drexl formal den Wahlvorgang mit dem BSB-Leit–
spruch: „In Treue fest!“.
Als Mitgliedsbeitrag je Ortskameradschaft an den Kreisverband wurde ein pauschaler Betrag von
25 Euro pro Jahr festgelegt.
Landrat Richard Reisinger, der sich sehr gerne dem neuen Kreisverband als Fusionspate zur Verfü–
gung gestellt hat, beglückwünschte die Kameradschaften zu deren vorausschauenden Entschluss.
„Vor dem Hintergrund der Landkreisgebietsreform vor 50 Jahren bin ich als Sulzbach-Rosenberger
mit dem Verlust des einstigen Landkreissitzes in meiner Heimatstadt historisch nicht ganz so nost–
algisch im Hinblick auf Fusionen veranlagt und die Mitglieder des BSB-Kreisverbandes Sulzbach-
Rosenberg können das bestimmt nachvollziehen. Aber als Landrat des Landkreises Amberg-Sulz–
bach bin ich fest davon überzeugt, dass auch hier heute zusammenwächst, was regional und traditio–nell zusammengehört und so teile ich ihrer aller Vorfreude auf den neuen Kreisverband“, resümierte
Landrat Reisinger den Zusammenschluss der beiden Kreisverbände in seinem Grußwort.
Präsident Richard Drexl bedauerte, dass aufgrund fehlenden Nachwuchses und auch altersbedingt
die Mitgliederzahlen in den Ortskameradschaften in den letzten Jahren, auch bedingt durch die Aus–
setzung der Wehrpflicht vor über zehn Jahren, einem stetigen Schwund unterliegen. Daher war die
Fusion, obwohl dadurch der Landesverband einen Kreisverband weniger aufweist, die richtige vor–
ausschauende Entscheidung. Des Weiteren nahm der pensionierte Stabsoffizier zum Krieg in der
Ukraine und der damit einhergehenden finanziellen Aufstockung des Verteidigungshaushaltes der
seit Jahren unterfinanzierten Bundeswehr ausführlich Stellung.
Unter den Klängen des Kameradschaftsliedes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge „Ich
hätt’ einen Kameraden“ gedachte die Versammlung den verstorbenen Vereinsmitgliedern, den ge–
fallenen Kameraden der Bundeswehr und verbündeter Streitkräfte, vor allem aber den unsäglichen
Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mit den unschuldigen Opfern, der
millionenfachen Vertriebenen und Geflüchteten.