Berlin. Für zwei Tage im August öffnete die Bundesregierung für Besucher Tor und Tür aller Instanzen. Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall zeigten dabei ihre Ausrüstung beim Tag der offenen Tür im Verteidigungsministerium.
Kampf- und Schützenpanzer, Torpedos, Raketen, Drohnen, ein Kampfflugzeug und viele Soldaten – alles zum Anfassen und Ansehen. So gestaltete sich der Tag der offenen Tür der Bundesregierung im Bendlerblock, dem Sitz des Verteidigungsministeriums in Berlin. Das Gebirgsjägerbataillon 231 präsentierte den Besuchern das Material, die Ausrüstung und die verschiedenen Anzüge der Gebirgsjäger für Sommer, Winter und Einsatz. Obwohl Panzer und Kampfflugzeug große Publikumsmagnete waren, wollten doch viele Besucher auch einmal das Tragen der schusssicheren Weste und des schweren Rucksacks der Gebirgstruppe ausprobieren.
Einige Bundesminister waren ebenfalls vor Ort und so wollte auch Alexander Dobrindt, der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, einmal den infanteristischen Schutz über Anzug und Krawatte probetragen. Ein Höhepunkt für die Gebirgsjäger stellte das Gespräch mit ihrer höchsten Vorgesetzten, Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, und das gemeinsame Foto dar.
Doch nicht nur Politik und Öffentlichkeit nahmen die Möglichkeit wahr, so viel Bundeswehr auf so wenig Raum antreffen zu können. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer, und der höchste Soldat der Bundeswehr, der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, nutzten die Gelegenheit, die Truppe zu besuchen und aus erster Hand zu erfahren, was die Soldaten aktuell bewegt.
Abseits des Medientrubels zeigten die Frauen und Männer des Gebirgsjägerbataillons 231 an beiden Tagen wie man Knoten bindet, Verwundete transportiert und selbst bei sommerlichen Temperaturen von 27 Grad Celsius im Schneetarnanzug cool bleibt. Dadurch beeindruckten sie Besucher, Veranstalter und Politiker gleichermaßen.