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Abschlussübung der „Reichenhaller Jager“ in Estland




Gebirgsjäger

Tapa Estland 30.09.2016 Der Aufenthalt im Rahmen von PERSISTENT PRESENCE in Estland geht für das Gebirgsjägerbataillon 231 zu Ende.

Nach über drei Monaten in Estland verlegen die Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 231 zurück an ihren Heimatstandort nach Bad Reichenhall. Der Verband war mit zwei Kompanien für jeweils sechs Wochen in der Nähe von Tapa im Rahmen von PERSISTENT PRESENCE eingesetzt. Eine Woche vor der Rückverlegung zeigten die Soldaten der 3. Kompanie in einer Abschlussübung nochmals ihr Können.

Bild rechts: Die Soldaten auf dem Marsch in den Verfügungsraum.

Vom Marsch, über die Aufklärung und Sicherung, bis hin zum Auftreffen auf Feind – In ihrer Abschlussübung durchliefen die Soldaten der 3. Kompanie viele Szenarien, in denen sie ihre soldatischen Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten. Statt auf dem bereits bekannten Truppenübungsplatzgelände trainierten die Soldaten gemeinsam mit den estnischen Streitkräften im freien Gelände. Im Rahmen der mehrtägigen Übung auf Kompanieebene war neben Professionalität und der Konzentration auf die Erfüllung des Auftrages auch das Zusammenwirken aller Kräfte gefragt.

Bild links: Aufmerksam verfolgen die Zugführer die Befehlsausgabe des Kompaniechefs.

Sowohl die Infanteriezüge, als auch die Sanität, die Pioniere und die Instandsetzung wurden beübt. Bei ständig auftretendem Feind galt es für die Zugführer schnelle Entscheidungen zu treffen und ihre Kräfte zweckmäßig einzusetzen. Für den Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231, Oberstleutnant Arno Schöberl, kam es dabei besonders darauf an, dass die Soldaten ihre Professionalität unter Beweis stellen und konzentriert auch in Stresssituationen und im unbekannten Gelände alle Fertigkeiten abrufen. Die Übung bildete den Höhepunkt des Aufenthalts der 3. Kompanie in Estland.

Bild rechts: Im Alarmposten überwachen die Soldaten den Raum in ihrem Vorfeld.

Ein eindrucksvoller Schlusspunkt

Mit dem Ende der Übung neigt sich auch der Aufenthalt der „Reichenhaller Jager“ in Estland dem Ende. Für die Soldaten geht es nun an die Nachbereitung – Material muss gereinigt und für die Verladung vorbereitet und verpackt werden. Die Rückverlegung gleicht einem logistischen Kraftakt. Wie schon beim Transport nach Estland muss das Material nun per Schiff und mit der Bahn von dem estnischen Ort Tapa zurück an den Standort nach Bad Reichenhall verbracht werden. Gegen Ende der Übung zieht Oberstleutnant Schöberl ein positives Fazit: „Die Abschlussübung war ein sehr positiver und eindrucksvoller Schlusspunkt für die Soldaten. Die Truppe hat sich hier in Estland weiter professionalisiert. Ich habe hochmotivierte und engagierte Soldaten gesehen, die beherzt ihre Aufträge erfüllen. Gleichzeitig konnten wir unsere Verfahrensweisen mit dem neu eingeführten gepanzerten Transportkraftfahrzeug (GTK) Boxer weiter vertiefen.“

Bild links: Gut getarnt – der Waffenträger Wiesel.

Um viele Erfahrungen und Eindrücke reicher

Sechs Wochen war die 3. Kompanie in Estland vor Ort. Sechs Wochen, in denen die Soldaten auch einige hohe Besuche zu verzeichnen hatten. Dabei begegneten die „Reihenhaller Jager“ unter anderem der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Eine Abordnung der Gebirgsjäger begrüßte die Kanzlerin im August während ihres Staatsbesuches in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Gemeinsam mit dem estnischen Ministerpräsidenten TaaviRõivas und dem Generalstabschef, Generalleutnant RihoTerras, besuchte sie das NATO CooperativeCyberDefence Center of Excellence (CCDCOE). Der Führer der Deutschen Kräfte in Estland, Oberstleutnant Herborn, meldete ihr bei ihrer Ankunft die Delegation. „Wir als Soldaten haben uns sehr gefreut von der Bundeskanzlerin wahrgenommen worden zu sein. Sie erkundigte sich nach unserem Wohlbefinden und wünschte uns für den weiteren Verlauf von Persistent Presence viel Erfolg.“

Bild rechts: Eine Delegation der Gebirgsjäger begrüßte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Tallinn.

Anfang Oktober werden die letzten Soldaten Estland Richtung Heimat verlassen. In Bad Reichenhall geht es nach PERSISTENT PRESENCE indessen für die Gebirgsjäger mit den Vorbereitungen für den bevorstehenden Auslandseinsatz in Mali im Jahr 2017 weiter. Doch nun freuen sich die Soldaten nach sechs Wochen fern der Heimat auf ein Wiedersehen mit ihren Familien und Freunden.

Bild links: Bei ihrem Besuch nahm sich die Bundeskanzlerin auch Zeit für die „Reichenhaller Jager“.

Text : PressestelleGebirgsjägerbrigade 23
Bilder 1-8 : Estonian Defence Forces
Bilder 9-10 : Estonian State Department

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