Gen.Kon.-Kaserne Bad Reichenhall 09.06.2011 Schweißtreibende einsatznahe Sanitäts- und AGSHP-Ausbildung für die jungen Waginger See Reservisten beim Staufenregiment in Bad Reichenhall.
Richtig zupacken hieß es für die über 20 freiwilligen Reservisten beim zweiten FMF-Ausbildungsabend 2011 Südost im Standort der GebJgBrig 23. Themenschwerpunkte der Ausbildung war die Sanitätsausbildung aller Truppen und die Gefechts- und Ausbildung mit den Handwaffen der Bundeswehr auf dem AGSHPII-Simulator und in einer Waffenausbildung zur Verbesserung der individuellen Grundfertigkeiten.
Verkehrsunfall im Einsatzland
Die Sanitätsausbildung unter Leitung des StUffz.d.Res Klaus Mayr forderte gleich vollen Einsatz. Ein Bundeswehrangehöriger war in diesem Stationsszenario mit dem Wolf verunglückt und müsste bei unklarer Minen und UXO Lage geborgen und erstversorgt werden. Für die Reservisten eine sehr interessante und fachlich hervorragenden Grundlagenausbildung. Ob Anährerung über die Fahrzeugspur aufgrund der Minengefahr oder das Bergen aus dem Fahrzeug im Team unter Eigensicherung. Hier war Teamwork gefragt. In der Erstversorgung müssten Lungenverletzungen erkannt und erstversorgt werden. Unter fachkundiger Anleitung konnten die Bergteams die gelernte Theorie gleich in die Praxis umsetzten.
Handwaffenausbildung am Maschinengewehr
Den zweiten Themenschwerpunkt bildete die Waffenausbildung am Maschinengewehr MG3 unter der Leitung von Maat.d.R. Martin Helminger. Hier konnten die Reservisten den richtigen Umgang im Zerlegen und Zusammensetzen der wichtigsten Unterstützungswaffe der Infanterie üben und die Funktion gemeinsam Erarbeiten, bevor sie in der Station AGSHP unter der Leitung von SU.d.R. Klaus Obermayer die Schulschießübungen damit schießen konnten.
Gefecht in der kleinen Kampfgemeinschaft
Der AGSHP Simulator bietet ein gewaltiges Potentional digital den Umgang mit den Handwaffen des Schützen als einzelner oder in der Gruppe einzuüben. Ebenfalls unter der Leitung der GebJgRK Wolkersdorf und der RK Eisenärzt, wurden hier die Reservisten nach dem Schulschießen mit dem Maschinengewehr in verschiedenen Übungsszenarien am Simulator einsatznahen Situationen konfrontiert. Ziel war neben der Verbesserung der Fähigkeiten des Einzelschützen vorallem die Weiterbildung der Gruppenführung in der Kleinen Kampfgemeinschaft.
Ausblick auf den Reservistensommer 2011
Beim Abschlussantreten bedankte sich der Gesamtleitende StFw.d.R. Robert Nagler und der Feldwebel für Reservistenangelegenheiten StFw Rüpplein für das gezeigte Engagement und Interesse. StFw.d.R. Nagler feierte zudem seinen Geburtstag und wurde von den anwesenden Reservisten mit einem dreifach kräftigen Horrido beglückwünscht. Robert Nagler ist als stellv. Kreisvorstand und Beauftragter für die militärische Förderung der Reservisten einer der Triebfedern der zukunftsorientierten Reservistenarbeit im Bereich Oberbayern Südost. Nach einem Hinweiß auf die nächsten Ausbildungstermine wie die Gefechtsausbildung in Kammer mit dem Technischen Hilfswerk und den Truppenübungsplatzaufenthalt im nahen Hochfilzen, wurden die Reservisten in den wohlverdienten Dienstschlüss verabschiedet.