Ruhpolding / Brand / Nesselauer Alm (1098m) 23.06.2021 Almwanderung zum Feierabend in den Chiemgauer Alpen. Reservisten des Kreisverbindungskommandos Traunstein besuchen ihren Kameraden als Hüttenwirt auf der gemütlichen Nesselauer Alm zwischen Haaralm- Kratzel- und Nesselauer-Schneid südöstlich des Hochfelln.
Auf Einladung von StUffz d.R. RFA Armin Hohenadler und seiner Freundin Verena, die zwei Wochen auf der schönen Nesselauer Alm als Hüttenwirt Urlaub machten, machten die Reservisten des Kreisverbindungskommandos Traunstein eine Feierabend-Bergwanderung auf die Nesselauer Alm. Während des ganzen Zeitraums nutzen zahlreiche Bergwacht und Reservisten-Kameraden die Möglichkeit die beiden auf der schönen Alm oberhalb Brand an der Urschlauer Arche zu besuchen und es sich auf der ruhigen Alm gut gehen zu lassen. StUffz d.R. RFA Christoph Frei und Hptm d.R. Klaus Obermayer packten es am Mittwoch Abend von Parkplatz Brand aus. Über den für Kinder sehr schönen Märchenwald unterhalb des Butzenwirts ging es den stark im Terrain eingeschnittenen Nesselauer Graben hinfauf an der Geieralm vorbei bis zur Nesselauer Alm.
Erkundung der Topographie und Lawinenspuren
Als Verbindungsoffiziere und Feldwebel des KVK Traunstein nutze man die Gelegenheit um die topographischen Gegebenheiten in dem Quertal zwischen Haaralm Schneid, Kratzelschneid und Nesselauer Schneid vor Ort zu begutachten. Starkregen im Sommer und Lawinengefahr im Winter ist für diese eingeschnittenen Trogtäler südlich des Hochfelln nicht ungewöhnlich und haben die Landschaft geprägt. Die Nesselauer Alm selbst war 2009 von einer Schneelawine von der Kratzelschneid komplett zerstört worden und neu aufgebaut.
Gemütliche Almbrotzeit und ZMZ-Fachgespräche
Auf der Alm wurde man herzlich willkommen geheißen. Im Gegensatz zum stark frequentierten Hochfelln, sind diese südlichen Quertäler und Almen, wie die Thorau Alm, wo das Wettkampfkader Oberbayern Südost letztes Jahr ihr Almbiwak machte deutlich ruhiger und weniger überlaufen. Bei einer hervoragenden Almbrotzeit diskutierte man über aktuelle Themen rund ums Bergsteigen, die zahlreichen Touren rund um die Almen, aus der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit im Kreisverbindungskommando und Landeskommando, der RK Wolkersdorf und das aktuelle Einsatzgeschehen der Bergwacht und die Zusammenarbeit mit Hubschraubern, wie man letztes Jahr mit dem Kreisfeuerwehrverband in Ruhpolding am Eschlmoos.
Schnell verflog der lustige Abend und trotz EM-Spiel der deutschen Mannschaft kamen doch noch weitere Radlfahrer auf die ruhige Alm. Man ließ es sich gut gehen und der Abstieg wurde immer wieder verschoben. Das für später angekündigte Unwetter kam etwas schneller. Nach einigem herwarten, traf man die Entscheidung zum Abstieg von der gemütlichen und vorallem trockenen Alm mit den netten „Hüttenwirten“ auf Zeit. Leiter wurde das Unwetter nicht leichter und man musste einen sehr rasanten Abstieg im Starkregen im Lichte der Stirnlampen bei „Jagawetter“ hinlegen.
Fazit:
Eine schöne und ereignisreiche Almtour. Wir hoffen auf eine Neuauflage im nächsten Jahr, wenn Armin und Verena als Hüttenwirte die Nesselauer Alm wieder für einen kurzen Zeitraum bewirtschaften würden.