Waging am See 04.06.2011 Waginger See Marsch 2011. Hervoragende Beteiligung beim III. zivil-militärischen Leistungsmarsch für Reservisten am Waginger See.
Bereits zur dritten Male luden Reservisten der Gebirgsjäger-RK Wolkersdorf-Waginger See zum 20km Leistungsmarsch an den Waginger See. Der beliebte Ferienort Waging am See war an diesem Wochenende Gastgeber des IVV-Volkssporttage 2011 und so strömten zahlreiche Wanderer und Naturbegeisterte an den frühsommerlichen Waginger See. Unter der Führung der GebJgRK Wolkersdorf beteiligten sich in bewährter Kooperation mit der Ortsgruppe Waging des Deutschen Volkssportverbandes beteiligte man sich als „Marschgruppe Waginger See“ an der Großveranstaltung. Der erfolgreichen Marschveranstaltungen der letzten beiden Jahre hatte sich herumgesprochen und so konnte der Leitende Stuffz.d.Res Klaus Obermayer insgesamt 57 Reservisten und aktive Soldaten aus der Kreisgruppe Oberbayern Südost, der niederbayerischen Kreisgruppe Rottal, der Kreisgruppe München Land und sogar wieder der Britischen Royal Airforce in der verstärkten GebJgRK-Marschgruppe am frühen Nachmittag begrüßen.
Der III. Waginger See Marsch – Die Marschroute
Der 20km Leistungsmarsch mit mindestens 10kg gewogenem Gepäck startete bei strahlendem Sonnenschein und 28°C pünktlichst um 13.45 Uhr an der Hauptschule Waging in westlicher Richtung. Hier zweigten bereits die 10km und 5km Teilstrecken ab die Richtung Mühlberg führten. Der Haupttross der Leistungsmarschierer stieg entlang des Waldrückens südlich von Waging Richtung Gastag auf. Über den alten Kircheweg ging es druch den Wald unterhalb Ruhsdorf steil berauf das St. Leonharder Hochplatteau, den Wonneberg. Nach ca. 1km erreichte man St. Leonhard am Wonneberg mit seiner malerischen Pfarrkirche. Mit hoher Marschgeschindigkeit ging es in südlicher Richtung nach Lechau um dort wieder nordwärts richtung Köpfelsberg zu schwenken. Über Untermoosen Ramgraben ging es nach Burgstall. Hier stieg man in das Tal des Ramgraben zu Fuße der verfallenen Ruine der ehemaligen Salzburger Grenzfestung und Sitz des Pfleggerichtes Halmberg hinab zur ersten IVV Kontrollstelle.
Marsch auf militärhistorischen Spuren
Nach einer kurzen Trinkpause ging es für die Reservisten wieder entlang des Ramgrbens zurück nach Waging, um dann an der 10km Marke an der Umgehungsstraße den Marsch in östlicher Richtung Mühlberg über Wildenhofen fortzusetzen. Unterhalb des Mühlberges folgte man dem Dobelbach Richtung Geismühle und Hirchhalm. Bis kurz nach dem 2. Weltkrieg befand sich in Geismühle ein alter Kleinkaliberschießstand der von den Waginger Veteranen betrieben wurde. Während des dritten Reiches war dieser Verein als Teil des Kyfhäuserbundes 1943 verboten worden. Der Schießstand der Waginger Reservisten wurde zwar nach dem Krieg wieder aufgemacht aber später leider aufgelassen. Weiter ging es für die Reservisten der Neuzeit in südwestlicher Richtung durch den bewaldeten Höhenzug nach Plattenberg zur Höhe 510, dem südlichen Kontrollpunkt der Route.
Zurück ging es nun über Obervockling nach Wendling, wo es in nördlicher östlicher Richtung auf Seeleiten hinaufging. Man schenkte nun in westlicher Richtung über die Römerleite hinunter nach Gaden (460m), mit seiner uralten pitoresken Kirche um dann durch den Bergwald des Mühlberges am „Gadener Skilift“ vorbei zur Wallfahrtskirche Maria Mühlberg aufzusteigen. Hier passierte man bei einem malerischen Ausblick über den gesamten Waginger und Tachinger See den letzen Kontrollpunkt (Höhe 515) um im Laufschritt nach Waging abzusteigen. Nach gut 3,5 Stunden waren alle Teilnehmer der 20km Runde mit einer in diesem stark hügeligen Terain bei an die 30°C beachtlichen Leistung wieder am Startpunkt.
Siegerehrung
Bis auf einige Blasen konnte der Leitende alle Marschteilnehmer unverletzt am Ausgangsort zur Siegerehrung begrüßten. Als teilnehmerstärkste Reservistenkameradschaft wurde konnten gleich zwei Pokale überreicht werden: Die RK Triftern unter SG.d.R. Wolfgang Obernhuber aus dem Rottal und die Laufner Reservisten der RK Freilassing unter Leitung von OTL.d.R. Manfred Burr erhielten je einen Pokal für den ersten Platz. Für die weiteste Anreise, den sogenannsten Weitestpreis wurden zum zweiten Male Dr. Tracy Reed von der Britischen Royal Airforce und SU.d.Res Tanja Höss von der 1./RK Infanterie München Nord geehrt.
Fazit: Gelungene Kooperation zwischen Reservistenverband und IVV
Die dritte Auflage des Waginger See Marsches war ein voller Erfolg. Mit einer sehr erfreulichen Beiteiligung von fast 60 Reservisten und aktiven und einem reibungslosen Ablauf, unterstützt durch die hervoragende Organisation durch die DVV-Ortsgruppe der Wanderfreunde Waging unter der Leitung von HFw a.D. Willi Treitl und der logistischen Unterstützung durch die Kreisgruppe Oberbayern Südost und den FwRes Bad Reichenhall, handelte es sich um eine Vorzeigeveranstaltung der Waginger See Reservisten, die im nächsten Jahr sicher eine Neuauflage finden wird.