Langmoos 17.11.2012 Freundschaftschießen der Waginger See Reservisten mit den Veteranen aus Laufen an der Salzach. Gemeinsamer Jahresabschluss der Reservistenarbeitsgemeinschaft Schießsport mit den Traunreuter Reservisten auf der Hubertusschießanlage Langmoos.
Anfang 2012 wechselten die Reservisten der RK Traunreut offiziell auf den Großkaliberschießstand der Hubertusschützen Langmoos. Für die Reservisten der GebJgRK Wolkersdorf – Waginger See ein klarer Standortvorteil für das Trainingsschießen der „GebJgRK-Scharfschützen“, verkürzte sich doch die Anfahrt nach Langmoos außerordentlich. Mit dem Schießen im Eschenforst zwischen Weibhausen und Hufschlag wurde für die jungen Wolkersdorfer eine hervorragende Gelegenheit geboten.
Neben 4 x 100 Meter Bahnen für Großkaliber stehen 5 x 50 Meter Kleinkaliber und ein 25 Meter Kurzwaffenstand zur Verfügung. Im halboffenen Stand, der versteckt an einem Hügelzug im Eschenforst liegt, können die schießsportbegeisterten Reservisten, Jäger und Sportschützen ihrer Passion nachkommen. Für das RAG Trainingsschießen wird jeweils am dritten Samstag nachmittag monatlich angeboten.
Bild rechts: Ein Laufener Reserivst am Gebirgsjägerkarabiner TU 33/40 (Foto Obermayer)
Freundschaftsschießen mit den Laufener Veteranen
Erstmals kamen auch Kameraden der Laufener Veteranen aus der RK Freilassing zum Schießen nach Langmoos. Mit den Laufener Reservisten unter der Führung von Stuffz.d.Res. Wolfgang Saloman vorbindet die Wolkersdorfer und Lampodinger Reservisten und Sportschützen eine inzwischen mehrjährige Freundschaft. Die Sommerschießen auf den Traditionsschießstand in Mayerhofen sollen langfristig zu Reservistenschießen für alle interessierten Schützen aus den Reservistenkameradschaften und Veteranenvereinen aus dem Chiem- und Rupertigau ausgebaut werden.
Als Highlight konnten die Wolkersdorfer und Laufener Reservisten einen historischen 30.M1 Carbine ausprobieren. Dieser beliebte amerikanische Kurzselbstladekarabiner versah nicht nur im II.Weltkrieg seinen Dienst bei der US Armee, sondern wurde von den Amerikanern auch ab 1949 von der Bayerischen Landespolizei oder den Anfang der 50ger Jahren als eine Art Ersatzarmee von den Allierten mit aufgebauten Bundesgrenzschutz geliefert. Er gehörte auch zur Erstausstattung der Bundeswehr, bevor er mehr und mehr in den Arsenalen verschwand. Der sehr kompakte und leichte Karabiner, litt zwar im Koreakrieg unter der Kälte wurde aber erst im Vietnammkrieg gegen das M16 ausgetauscht. Bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei hielt er sich sogar noch bis ca. 1972. Für den Laufener Reservisten StUffz.d.Res. Walther Hannemann, und ebenfalls Laufner und Lampodinger Sportschütze der SG „Schützenblut Lampoding“ ein besonderes Erlebnis, hatte er doch seine Grundausbildungswaffe erstmalig seit fast 50 Jahren wieder in der Hand.
Nach Abschluss des Schießens ließ man den erfolgreichen Trainingstag und Erfahrungsaustausch mit einer ordentlichen Brotzeit im Schützenstüberl der Schießanlage ausklingen.
Text und Fotos Klaus Obermayer