Innsbruck / Berg Isel 30.05.2015 35. Internationales Kaiserjägerschießen in Innsbruck auf dem Berg Isel. Südostbayerische Reservisten beweisen ihre Zielsicherheit beim prestigeträchtigen Militärschießwettbewerb des österreichischen Bundesheeres…
Das Kaiserjägerschießen des Tiroler Kaiserjägerbundes zieht jedes Jahr über 150 Teams aus ganz Europa in seinen Bann. Die GebJgRK Wolkersdorf – Waginger See ging dieses Jahr unterstützt durch Kameraden der RK Törring u. RK Chieming an den Start, um bei diesen Traditionswettbewerb mit dem österreichischen Sturmgewehr 77 und dem Steyr Mannlicher M95 seine Zielsicherheit zu beweisen. Militäreinheiten, aktive als auch der Reserve, Polizei, Gendamerie aus unzähligen Nationen versuchen jedes Jahr hier ihr Können unter Beweiß zu stellen. So tummelten sich auf dem historischen Schlachtfeld am Berg Isel von 1809 heute unzählige Mannschaften um sich im friedlichen Wettstreit aneinander zu messen und sich gegenseitig auszutauschen. Neben farbenprächtigen Uniformen beherrschen Tarnmuster aus Frankreich, der Schweiz, den Beneluxstaaten, Dänemark, der Bundesrepublik, Polens, Ungarns, Italiens und anderer europäischer Nachbarn das Bild.
Bild rechts: Die beiden südostbayerischen Wettkampfteams am Andreas-Hofer-Denkmal auf dem Berg Isel (Foto Verhülsdonk)
Der Wettkampfmodus
Das Wettkampfreglement verlangte von den Dreimannteams zunächst ein Schießen mit dem österreichischen Sturmgewehr 77, dem Steyr AUG im Nato-Kaliber 5,56x45mm auf eine Distanz von 100m liegend freihändig. 13 Schuss davon 10 Schuss Wertung mussten innerhalb von 120sec ins Ziel gebracht werden. Als Schmankerl dieses Wettkampfs müssen die Schützen weiterhin mid dem legendären Mannlicher M95 Geradezugrepetierer der K.u.K. Kaiserjäger im Kaliber 8x56R auf eine Distanz von 200 Schritt, was ca. 150m bei einer 30° Steigung auf die Zielscheiben im Gebirgswald ihre Treffsicherheit stehend freihändig beweißen.
Bild links: Schießen mit dem 100 Jahre alten Steyr Mannlicher M95 – ein besonderes Erlebnis für die Waginger See Gebirgsjäger
Fazit: „…s’G’fraß liegt hinterm G’wehr…“
Nach dem Schießen reflektierte man das eben Erlebte im traditionsreichen und pittoresken Clubhaus der Kaiserjäger, bevor es wieder zurück über das Inntaldreieck ins Bayerische ging. Alles in Allem ein gelungender Auslandswettkampf und ein super Tag! Kaiserjägerschießen 2016 wir kommen!
Bild rechts: Gemütliches Miteinander vieler Nationen am Berg Isel
Text: Obermayer u. Foto Verhülsdonk