Kay 18.05.2021 Jahrtag der Vereine in Kay findet in kleinem Rahmen statt – KSK-Vorsitzender Löw: „Gedenken darf auf keinen Fall ausfallen“
Ein Tag des Erinnerns, der auch während einer Pandemie nicht vergessen werden sollte oder gerade dann nicht: Der Jahrtag der Kayer Vereine ist am Sonntag in kleinem Rahmen begangen worden. Der Gottesdienst wurde in der St.Martins-Kirche abgehalten, an ihm nahmen nur die jeweiligen Fähnriche mit ihren Vorständen teil.
Zelebriert wurde die Messe von Pfarrer Gerhard Gumpinger und Diakon Donatus Hinterstocker. Die Vereinskerzen der Hubertusschützen Kay-Ledern, des Sportvereins, der Freiwilligen Feuerwehr, der Krieger und Soldatenkameradschaft (KSK) Kay sowie des Gartenbauvereins Kay-Asten wurden dabei entzündet.
Pfarrer Gumpinger betete für die Gefallenen, Vermissten und verstorbenen Vereinsmitglieder, an die auch KSK Vorsitzender Richard Löw im Anschluss an die Messe am Kriegerdenkmal mit den Worten erinnerte: „Als Zeichen des Gedenkens an unsere gefallenen, vermissten und verstorbenen Vereinsmitglieder lege ich im Namen aller Kayer Vereine diesen Kranz nieder. Ruhet in Frieden.“
Diakon Hintestocker sprach ein Abschlussgebet, und die Fähnriche senkten ihre Fahnen zum Gedenken an ihre verstorbenen Vereinsmitglieder. „Natürlich ist das nur eine Notlösung“, sagte KSK-Vorsitzender Richard Löw einen Tag später im Gespräch mit der Heimatzeitung. Normalerweise sei der Jahrtag ein Fest für das ganze Dorf, mit Kirchenzug, großem Blasmusik-Ensemble, der Einkehr ins Gasthaus nach dem Gottesdienst, gemeinsamen Gedenken und der Kranzniederlegung.
Auch wenn es nun nur in sehr abgespeckter Version stattfinden konnte, ist Richard Löw überzeugt:
„Das Gedenken darf auf keinen Fall ausfallen. Es war und ist wichtig, an die Opfer von Gewalt
und Krieg zu erinnern. Genauso, derer zu gedenken, die verfolgt oder getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten oder eine andere Meinung hatten.“
Das Gedenken und letztlich Innehalten in Erinnerung an diese Menschen führe, auch wenn es im
Kleinen passiere, „zu sehr ergreifenden Momenten, die wichtig für unsere Kultur sind“, so Löw.