Andreas Hackl mit Ehrenmedaille ausgezeichnet
Ehrungen im Rahmen des Neujahrsempfanges der Lallinger Reservisten
Lalling. Seit der Gründung der Reservistenkameradschaft Lalling im Jahr 2006 war Andreas Hackl 17 Jahre lang deren erster Vorsitzender. Für seine Verdienste um das Landeskommando Bayern wurde er im Rahmen des Neujahrsempfanges der Reservistenkameradschaft Lalling von Oberstleutnant Helmut Breun mit der Ehrenmedaille, einer besonderen Auszeichnung des Landeskommandos Bayern geehrt. OTL Breun ist im Regionalstab Bogen zuständig für die freiwillige Reservistenarbeit in Niederbayern und der Oberpfalz. Die Verleihungsurkunde wurde unterzeichnet von Brigadegeneral und Kommandeur Thomas Hambach.
Neben Breun konnte der erste Vorsitzende Stephan Spannmacher im Gasthaus Oswald in Ranzing auch Stabsfeldwebel Rainer Haslbeck, Kreisvorstandsmitglied Reinhard Moser, Bürgermeister Michael Reitberger und Alois Süß als Vorsitzenden des Krieger- und Soldatenvereins Lalling begrüßen. Ein besonderer Gruß galt den Partnerinnen der Mitglieder, die ebenfalls zum Neujahrsempfang der Reservistenkameradschaft Lalling geladen waren.
Erfreut blickte der Vorsitzende auf die Mitgliederzahlen, seit der Gründung im Jahr 2006 konnte die Mitgliederzahl kontinuierlich von 13 auf derzeit 32 Mitglieder mehr als verdoppelt werden. Die Dienstveranstaltungen waren im abgelaufenen Jahr coronabedingt noch etwas reduziert, weshalb auch auf die Auszeichnung des „Reservisten des Jahres“ in diesem Jahr verzichtet wurde, jedoch konnte eine Schulung für die Ausbilder Waffen- und Geräteausbildung in der Kaserne in Regen abgehalten werden.
Unter dem Punkt „Vereinsveranstaltungen“ rief Spannmacher die Teilnahme am Lallinger Mostfest, die Militärausstellung „Bahna“ im tschechischen Rokycany sowie seine eigene Hochzeit mit Sabrina in Erinnerung. Ebenso wurde ein Sommerbiwak durchgeführt, nahm man in Plattling an einem Leistungsmarsch teil und stellte beim Jahrtag des KSV die Ehrenwache am Kriegerdenkmal. Die monatlichen Stammtische tragen zur Kameradschaft und der Vereinsorganisation bei.
Zur derzeitigen Lage der Bundeswehr verwies der Vorsitzende auf die aktuellen Auslandseinsätze im Kosovo (seit 1999), in Mali (seit 2013) und die aktuelle internationale Bündnisverteidigung an der Ostflanke. Generalleutnant Markus Laubenthal verwies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Reservistenkräfte zur Stärkung der Bundeswehr im Ernstfall: „Mit entschlossener Ausrichtung und Umsetzung der Strategie der Reserve gilt es, die Kampfkraft und den Einsatzwert der Reserve konsequent und robust zu erhöhen“.
Zum Schluss seines Berichtes dankte der Vorsitzende allen Verantwortlichen, die zum Gelingen der Aktionen der Lallinger Reservistenkameradschaft beitragen und stellte im neuen Jahr einen Nachtmarsch, einen Jahresausflug nach Tschechien sowie ein Sommerbiwak und weitere Aktivitäten in Aussicht.
Dem Kassenbericht von Michael Jakob war eine positive Entwicklung der Finanzen zu entnehmen. Die Kassenprüfer Andreas Krallinger und Michael Heigl hatten keine Beanstandungen, weshalb der Vorstandschaft einstimmig die Entlastung erteilt werden konnte.
Bürgermeister Michael Reitberger freute sich in seinem Grußwort darüber, dass der Wechsel in der Vorstandschaft problemlos geklappt habe und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Reservisten im Ernstfall nie gebraucht werden. Jedoch konnte sich vor einem Jahr auch noch niemand die derzeitige Kriegssituation mitten in Europa vorstellen. Er wünschte der Reservistenkameradschaft weiterhin ein reges Vereinsleben, das dem derzeitigen Trend vom Auflösen dieser Vereine entgegenwirke. Kreisvorstandsmitglied Reinhard Moser freute sich über die in Lalling gelebte Kameradschaft bei den Reservisten und erinnerte an den Spruch „Wir waren Soldaten, wir sind Reservisten und wir bleiben Kameraden“.
Im Rahmen weiterer Ehrungen dankte die Vorstandschaft der Lallinger Reservisten Alexander Marxt für zehnjährige Mitgliedschaft und gratulierte dem OG Res. Jan Kupecek und OG Res. Erwin Graf zur Verleihung der Schützenschnur in Gold. -bs