Zeitungsartikel in der PNP: „10 Jahre Reservistenkameradschaft Lalling“
10 Jahre Reservistenkameradschaft Lalling
„Wir waren Soldaten, sind Reservisten und bleiben Kameraden“
Lalling. Bei der Mitgliederversammlung der Reservistenkameradschaft Lalling konnte Vorsitzender Andreas Hackl auch auf zehn Jahre „Reservistenkameradschaft Lalling“ zurückblicken. Er dankte unter den fast vollzählig erschienenen Mitgliedern insbesondere den Gründungsmitgliedern, die jeweils mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden. Kreisvorstandsmitglied Reinhard Moser überbrachte die Glückwünsche der Kreisgruppe Deggendorf-Straubing-Bogen und überreichte dem Lallinger Vorsitzenden Andreas Hackl einen Erinnerungsteller mit der beeindruckenden Aufschrift: „Wir waren Soldaten, sind Reservisten und bleiben Kameraden“. Er brachte seine Freude über die Aktivitäten des sehr aktiven Ortsverbandes zum Ausdruck.
Hackl begann seinen Rückblick mit der Begebenheit, die letztendlich zur Gründung der Lallinger Reservisten führte: Damals noch im „Krieger- und Soldatenverein Lalling“ organisiert, nahmen einige sehr Aktive an einem Wettbewerb in Schöllnach teil, bei dem ein hervorragender 2. Platz belegt werden konnte. Damit hätte man die Qualifikation für den Niederbayerischen Bezirkswettkampf in der Tasche gehabt – dazu wäre aber die Organisation in einer „Reservistenkameradschaft“ erforderlich gewesen.
Deshalb, und weil sich die militärischen Vereinsaktivitäten beim „Krieger- und Soldatenverein“ ohnehin in Grenzen hielten, beschlossen vor zehn Jahren 14 Kameraden sich als „Reservistenkameradschaft Lalling“ praktisch „selbständig“ zu machen. Sie alle waren stolz darüber, die Wehrpflicht hinter sich zu haben und bei der Bundeswehr gewesen zu sein. Bei den Hengersberger Kameraden hatte man vorher schon an einige Schießwettbewerben und Vielseitigkeitswettkämpfen teilgenommen.
Das „Biwak“ auf dem von Rudi Amann immer kostenlos zur Verfügung gestellten Grundstück in Datting gehört seit der Gründung zu den Veranstaltungshöhepunkten der Lallinger Reservisten: In Verbindung mit der Auffrischung militärischer Ausbildung (Minenkunde, Erkundung, Auffrischung von Grundkenntnissen) kommt hier auch die Pflege der Kameradschaft nicht zu kurz: Nach der Anfertigung von Pfannen, Kesseln und Grill genießen mittlerweile auch die Fauen und Kinder bei der abendlichen Verpflegung die Kochkünste der „Reservesoldaten“, unter denen sich auch Metzger- und Kochkünstler profilieren.
Auch auf die Anschaffung eines Mannschaftszeltes können die Lallinger stolz sein. Zum Gemeinschaftssinn trägt durchaus bei, dass aus den jungen Soldaten mittlerweile junge Familienväter geworden sind.
Bei den monatlichen Stammtischen wird neben den Vereinsaktivitäten aber auch über die aktuelle Situation der Bundeswehr, die Auslandseinsätze oder die allgemeine Verteidigungspolitik der Regierung diskutiert. Schließlich will man auch die Aufgabe des „Mittlers“ zwischen Bundeswehr und Zivilbevölkerung erfüllen.
Das Fotobuch, das anlässlich des zehnjährigen Bestehens gefertigt wurde, fand reißenden Absatz. Auch eine kleine Fotoausstellung mit Veranstaltungen der letzten zehn Jahre wurde bei der Versammlung den Besuchern repräsentiert. Georg Klein dankte als Vertreter des Bürgermeisters den Verantwortlichen der Reservistenkameradschaft für die Aktivitäten seit ihrem Bestehen und bezeichnete dies als „Erfolgsgeschichte“: Während allseits über Mitgliederschwund bei den Reservisten geklagt wird, erfreuen sich die Lallinger über sehr aktive Mitglieder. Ein gemeinsames Ripperlessen mit Frauen und Freundinnen rundete den Jubiläumsabend ab. -bs.