Kriegsgräberfürsorge – Sammlung 2021 – Ergebnisse
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich darf Ihnen zunächst für das noch an Tagen junge neue Jahr alles erdenklich Gute wünschen! 2022 möge für uns alle besser werden als die beiden hinter uns liegenden Jahre. Dieses dritte Jahr der Pandemie ist erst wenige Wochen alt und an seinem Anfang steht nach wie vor die vertraute Mischung aus Sorge und Hoffnung. Schon 2021 sollte eine Wende bringen, doch leider bleibt vor allem die Erkenntnis zurück, dass es meist anders kommt, als man es sich erhofft und im Zweifel schlechter. Die immer wiederkehrende Enttäuschung von Erwartungen gehört zu den Erfahrungen, die wir in dieser Pandemie alle machen mussten. Jeder von uns ist 2021 und bereits 2020 mehrfach erprobt worden, wie gut es gelingt, sich immer wieder „aufzurappeln“, sich selbst und andere zu motivieren. An dieser Herausforderung, am Krisenmodus wir sich kurzfristig wenig ändern.
Die Pandemie stellt auch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. als gemeinnützige, zu zwei Dritteln auf Spenden angewiesene Organisation vor besondere Herausforderungen. Dies gilt vor allem für die von Ehrenamtlichen und Freiwilligen getragenen Haus-, Straßen- und Friedhofssammlungen im Oktober und November.
Der Landesverband Bayern hat bei der Sammlung 2021 Einnahmen in Höhe von rund 1,649 Mio. Euro erzielt. Dies sind fast 700.000 Euro mehr als 2020 im ersten Jahr der Pandemie (952.200 €), als die Sammlung auf 45 Prozent des Vorjahresniveaus (2,136 Mio. €) eingebrochen war. 2021 konnten somit 77 Prozent des Vor-Krisen-Niveaus 2019 erreicht werden.
Ergebnisse 2021 nach Sammlergruppen*:
Dachverbandlich ungebundene Kameradschaften; Gemeinden und Einzelsammler: 662.700.- (489.200; 872.600)
Bundeswehr: 373.300.- (112.800; 467.100)
Bayerischer Soldatenbund 1874: 279.700.- (160.500; 338.900)
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr: 165.300.- (109.200; 229.800)
Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung: 163.300.- (78.700; 216.700)
Schulen: 4.300.- (1.800; 10.800)
*gem. Meldungen der Bezirksverbände; alle Angaben in EUR; Zahlen auf volle 100 EUR auf-/abgerundet; Ergebnisse 2020 und 2019 in Klammern; Cent-genaue Ergebnisse auf Anfrage. Das landesweite Endergebnis könnte sich erfahrungsgemäß noch ganz geringfügig erhöhen, u.a. im Wege der abschließenden Verbuchung nicht zuordenbarer oder noch ausstehender Einzahlungen
Der Volksbund dankt allen Sammlerinnen und Sammler und großzügigen Spenderinnen und Spender für dieses auch im bundesweiten Vergleich mehr als respektable Ergebnis. Der Landesverband Bayern und seine acht Bezirksverbände wollen 2022 nach besten Kräften und im engen Schulterschluss mit Ihnen an der weiteren Konsolidierung dieser zentralen, für die finanziellen Grundlagen des Volksbundes und seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit unverzichtbaren Aktion arbeiten.
Diese Zielsetzung bzw. diesen Appell um Unterstützung verbinden wird mit zwei Hinweisen auf die Verbandshistorie:
100 Jahre Volkstrauertag
Am 5. März 1922 fand die erste offizielle, vom Volksbund initiierte Volkstrauertagfeier, in Berlin statt. Reichstagspräsident Paul Löbe hält eine im In- und Ausland vielbeachtete Rede, in deren Mittelpunkt er den Gedanken der Versöhnung und Verständigung stellte.
75 Jahre Wiedergründung des Landesverbandes Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg
Am 4. September 1947 wurde durch das Bayerische Staatsministerium des Innern „auf Grund der Ermächtigung der Militärregierung von Bayern, Civil Admin(istration) Div(ision) vom 18.2.1947 […] der Volksbund […] Landesverband Bayern, […] für das Land Bayern lizenziert.“
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Jörg Raab
Landesgeschäftsführer
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Landesverband Bayern
Maillingerstr. 24 . 80636 München . Deutschland
Tel. +49 89 18 80 77 . Fax +49 89 18 66 70 . Mail: joerg.raab@volksbund.de . Internet: bayern.volksbund.de
Spendenkonto: HypoVereinsbank München . IBAN: DE84 7002 0270 6840 0977 71 . BIC: HYVEDEMMXXX