Wendelsteingebirge / Rosenheim 27.06.2020 – Rosenheimer Reservisten nehmen am Bremer Remote Marsch teil und verbringen einen sonnigen und fordernden Bergtag im Wendelsteingebirge.
Aufgrund vieler abgesagter Ausbildungen und Übungen in Folge der Corona-Krise nahmen die Reservisten der RK Rosenheim-Bad Aibling mit großem Interesse den Bremer Remote Marsch zur Kenntnis und beschlossen, nach nur kurzer Überlegung, die Anmeldung zu dieser ungewohnten Art von Veranstaltung.
Militärpatrouille als Fernwettkampf
Bei dem von den Bremer Reservisten organisierten Marsch, konnte jeder Teilnehmer am 27. Juni in seiner eigenen Umgebung eine Marschstrecke absolvieren, diese per App tracken und einreichen, natürlich unter Berücksichtigung der jeweiligen Hygienemaßnahmen. Gefordert waren eine Mindestlänge von 24km und ein Rucksackgewicht von mindestens 10kg zzgl. zu verbrauchender Verpflegung. Außerdem wurden auf einem per E-Mail zugesendeten Fragebogen noch verschiedene militärische Kenntnisse, wie z.B. das Bezugspunktverfahren oder militärische Symbole, abgefragt. Die Rosenheimer Reservisten nahmen dies zum Anlass, um nicht nur einen eigentlich ausreichenden Marsch im Flachen, sondern eine schöne, jedoch auch fordernde, Bergtour zu absolvieren.
25,9 Kilometer und 1420 Höhenmeter im Wendelsteingebiet
So beinhaltete der gut 8-stündige Bremer Remote Marsch der RK Rosenheim-Bad Aibling nicht nur 25,9km Strecke, sondern auch 1420 Höhenmeter. Mit Rucksack und bei teilweise knapp 30°C kein Spaziergang. Die Route führte von Litzldorf aus hinauf auf den Sattel zwischen Farrenpoint und Mitterberg, von dort aus Richtung Schuhbräualm und auf den Gipfel der Rampoldplatte, um dann mit dem letzten Aufstieg auf den Hochsalwand-Gipfel den höchsten Punkt der Tour mit 1625m zu erreichen. Nach einer kurzen Rast, bei welcher bei schönstem Bergwetter die Aussicht genossen werden konnte, führte der Marsch weiter, vorbei an der Reindleralm und der Breitenberghütte nach St. Margarethen und somit hinab ins Inntal nach Brannenburg. Die letzte Etappe führte zurück nach Litzldorf, vorbei an der stillgelegten Standortschießanlage und dem alten Munitionslager der ehemaligen Karfreit-Kaserne des GebPiBtl 8.
Gelungende Idee in Corona COVID 19 Zeiten
Nach erfolgreicher Beendigung des Marsches wurden die benötigten Nachweise an die Bremer Reserve übermittelt und der Tag bei einer wohlverdienten Brotzeit im schattigen Biergarten beendet. Die Rosenheimer Kameraden bedanken sich bei der Bremer Reserve für die sehr gute Veranstaltungsidee, welche für die Veranstalter sicherlich mit hohem Aufwand verbunden war. Umso vorbildlicher ist es, dass diese Anstrengungen betrieben wurden, um die Reservisten bundesweit und auch im Ausland fit zu halten.