Bad Reichenhall, 3. November 2022
Die „Schwere“ Kompanie der Reichenhaller Jager unterstützt Ausbildung der Reserve
Bad Reichenhall. Angehörige der 5. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall unterstützten am Dienstag die Ausbildung der südostoberbayerischen Reserve und gewährten seltene Einblicke in das Fähigkeitsprofil der „schweren“ Kompanie der Reichenhaller Jager.
Hand in Hand mit der Reserve
Für die Angehörigen der südostbayerischen Reserve gewährte das Gebirgsjägerbataillon 231 aus Bad Reichenhall die seltene Gelegenheit, einen tieferen Einblick in das breite Aufgaben- und Fähigkeitsspektrum der Truppe zu bekommen. Eingebunden in einen Stationskreislauf, konnten die Teilnehmer einen Tag lang Fähigkeiten der „schweren“ Kompanie kennenlernen. Der Aufklärungszug stellte hierzu seine Ausstattung vor und verdeutlichte, worauf es beim Arbeiten im kleinen Trupp ankommt. Die Soldaten um Oberleutnant Richard G. demonstrierten anschaulich, wie sie als „Augen und Ohren“ des Bataillons, unterstützt durch Drohnen und andere Aufklärungsmitteln, die Informationsgewinnung in der Tiefe des Raumes durchführen können.
An den Stationen von Hauptfeldwebel Rene L. und Oberfeldwebel Johannes S. und ihren Männern wurde dann deutlicher, warum die Fünften den Beinamen der „schweren“ Kompanie trägt. Aus nächster Nähe konnten die Reservisten einen Eindruck vom Waffenträger Wiesel bekommen, am Ausbildungssimulator selbst Hand an der Bordmaschinenkanone 20 mm anlegen und mit dem Lenkflugkörper-System MELLS, dem Nachfolger von TOW und MILAN, die Zukunft der bodengestützten Panzerabwehr im Deutschen Heer kennenlernen. Weitere Fähigkeiten der Kompanie umfassen Steilfeuer in Form von Mörser und Feuerunterstützung.
Für die teilnehmenden Reservisten war es ein beeindruckender Ausbildungstag mit spannenden und nicht alltäglichen Einblicken in das breite Fähigkeitsprofil der Gebirgsjägertruppe, welcher über die Grenzen Oberbayerns auch Kameraden Niedersachsen und Hamburg nach Bad Reichenhall lockte. Der Kompaniechef der Fünften, Major Simon B. betonte beim Abschlussantreten die wichtige Rolle der Reserve, „wobei es nicht nur darum geht, gut ausgebildete Soldaten zur Verfügung zu haben, sondern auch um die Mittlerrolle der Reserve in der Gesellschaft.“ Bereichert um die zahlreichen Eindrücke des Tages, wird dieser Auftrag fortgeführt.
Für die Angehörigen der 5. Kompanie stehen bereits die nächsten fordernden Aufträge und Übungsvorhaben an. Auch für die Reserve aus dem Raum Südostoberbayern geht es in die Vorbereitung für die kommenden Ausbildungen mit Schwerpunkt auf infanteristischen Fähigkeiten.