Bad Reichenhall, 17. Februar 2023
Ein langer Weg – vom Rettungsassistenten zum Militärpfarrer
Nachdem Volker Wahlenmeier bereits im August 2022 seinen Dienst als neuer evangeli-scher Militärpfarrer in Bad Reichenhall aufgenommen hatte, wurde er nun 6 Monate spä-ter im Rahmen eines Gottesdienstes in der Stadtkirche durch Militärbischof, Dr. Bernhard Felmberg, in sein Amt eingeführt.

In einer Zeit, die von schnellen Veränderungen geprägt ist, gibt es wohl kaum einen besseren Kandidaten für dieses Amt als Wahlenmeier, dessen Lebenslauf sich genau so beschreiben lässt. Denn der berufliche Werdegang des amtierenden Militärpfarrers begann einst als
Rettungsassistent mit dem Traum Arzt zu werden. „Nach einiger Zeit erkannte Wahlenmeier allerdings, dass viele Menschen mehr als nur medizinische Unterstützung benötigen – einen Arzt für die Seele“ erläuterte der Militärbischof in seiner Festpredigt zur Amtseinführung. Mit dieser Erkenntnis schlug er einige Jahre und ein Archäologiestudium später dann noch einmal einen ganz anderen beruflichen Weg ein und wurde Pfarrer.
Nun stellt sich Wahlenmeier mit dem Amt des Militärpfarrers also ein weiteres Mal einer neuen Herausforderung, die nicht nur für ihn selbst sondern auch für seine Familie große Veränderungen mit sich bringt. Denn neben den alltäglichen Aufgaben eines Pfarrers wird er in Zukunft gemeinsam mit seinem katholischen Amtskollegen, Jörg Plümper, einen unverzichtbaren Beitrag zur seelsorglichen Betreuung der Soldatinnen und Soldaten und deren Angehörigen leisten – in der Heimat und im Einsatz. Dabei beschränkt sich sein Verantwortungsbereich nicht nur auf Bad Reichenhall, er ist zudem für den Nachbarstandort Bischofswiesen und die Wehrtechnische Dienststelle 52 zuständig.
Trotz dessen nahm er das Amt des Militärpfarrers gerne an und betonte in seiner Predigt unter anderem wie wichtig ein guter Zusammenhalt sowohl untereinander als auch zu Gott sei, der „oft gar nicht so weit weg ist wie es scheint.“
Beim anschließenden Stehempfang in der OHG der Hochstaufen Kaserne wurde er auch von Brigadekommandeur Oberst Michael Bender noch einmal willkommen geheißen, der außer-dem die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Militärpfarrern des Standorts lobte.