7.September 2021
Feierliche Eröffnung der neuen Sport- und Kletterhalle in der ALLGÄU-Kaserne
Am 02. September 2021 war es soweit. Die neue, multifunktionale Sport- und Kletterhalle mit integriertem Kraftraum wurde in der ALLGÄU-Kaserne in Füssen feierlich eröffnet.
Historie, Bau und Eröffnung
Nach einem intensiven Planungsprozess wurde die Bedarfsforderung im Jahr 2018 genehmigt. Der Spatenstich zur neuen Multifunktionshalle erfolgte am 03. April 2019 im Standort Füssen. Die Baumaßnahmen wurden im Juli 2021 erfolgreich abgeschlossen. Am 02. September 2021 war es dann soweit, der Schlüssel konnte feierlich an die Soldatinnen und Soldaten der ALLGÄU-Kaserne übergeben werden. Die Multifunktionshalle ist bisher einmalig in der gesamten Bundeswehr. Nach den Ansprachen des Standortältesten und Kommandeur des Gebirgsaufklärungsbataillon 230, Oberstleutnant Michael Bertram, sowie des Füssener Bürgermeister, Maximilian Eichstetter, lies es sich der Kommandeur nicht nehmen, persönlich voranzugehen und die Kletterwand zu testen. In der Wand erfolgte dann die symbolische Schlüsselübergabe durch die Leiterin des staatlichen Bauamts Kempten, Cornelia Bodenstab. Neben einer Vielzahl weiterer geladener Gäste, unter Anderem der bei Bau und Planung beteiligten Architekten, waren darüber hinaus MdB Stephan Stracke (CSU), die Landrätin des Landkreises Marktoberdorf, Maria Zinnecker, sowie der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Maik Keller und der Kommandeur des Gebirgsversorgungsbataillons, Oberstleutnant Sascha Müller, zugegen. Ebenso erfolgte eine kurze Segnung in Form eines Gebäudesegnungsgebets durch den evangelischen Militärpfarrer des Standorts.

Ein Unikat – die neue und besondere Multifunktionshalle
Die fertige Halle verfügt über eine Fläche von 1.526 Quadratmetern, davon entfallen 150 Quadratmeter auf den Konditions- und Fitnessbereich, 976 Quadratmeter auf den Sporthallenbereich, sowie 216 Quadratmeter auf den Kletter- und Boulderbereich mit einer Höhe von 14 Metern. Gerade der Kletterbereich hat es in sich und bietet umfangreiche und in der Bundeswehr einmalige Möglichkeiten für Ausbildung und Übung. Neben dem Standplatzbau, der Ausbildung der Bergrettungstrupps, dem Begehen Seilgeländer/Klettersteig, dem Klettern im Vorstieg mit Schwierigkeitsgraden von 3 bis 9 und dem Bouldern für Tritt- und Griffschulung, ist die Felssimulation eine der Besonderheiten der neuen Halle.
Besonders hervorzuheben sind die Möglichkeit der Nutzung von militärischer Ausrüstung innerhalb der Halle, speziell das Klettern mit Bergstiefeln, Rucksack und Waffe sowie die Möglichkeit, das Indoor-Eisklettern an einer speziellen Wand auszubilden und zu üben. Die Soldatinnen und Soldaten der ALLGÄU-Kaserne erwarten die Nutzung der neuen Halle voller Vorfreude. Gleiches gilt für die heimische Bergwacht, welche die Halle ebenfalls mit nutzen wird.
Am Standort Füssen, der Heimat der Gebirgsaufklärer und Gebirgsversorger der Gebirgsjägerbrigade 23, gibt es neben den Spezialisten für das Gebirge, den Heeresbergführern und Heereshochgebirgsspezialisten auch eine grundsätzliche Befähigung für alle Soldatinnen und Soldaten im besonderem Fähigkeitsprofil der Gebirgsjägerbrigade 23, zum Einsatz im Gebirge. Dazu gehört neben der Skibeweglichkeit auch das Klettern am Fels sowie das Begehen von Seilgeländern.