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Gebirgsjägerbrigade 23 unterstützt bei G7 Gipfel




Ein Hubschrauber vom Typ CH-53 des Hubschraubergeschwaders 64 landet auf einem eigens vom Gebirgspionierbataillon 8 errichteten Helipad

Bad Reichenhall, 25. Juni 2022 

Gebirgsjägerbrigade 23 unterstützt bei G7 Gipfel                           

Logistik, Infrastruktur, Helfende Hände – Mit bis zu 160 Soldaten trägt die Gebirgsjägerbrigade 23 zu einem reibungslosen Ablauf des G7 Gipfels 2022 bei. 

Neben den rund 12.000 Polizeibeamten, die in diesem Jahr für einen reibungslosen und sicheren Ablauf des G7 Gipfels in Garmisch-Partenkirchen sorgen, stehen auch bis zu 160 Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 zur Unterstützung bereit. Diese nehmen selbstverständlich keine Sicherheitsaufgaben wahr, sondern helfen etwa mit dem Aufbau improvisierter Hubschrauberlandeplätze, der Befestigung von Behelfsstraßen und der Bereitstellung von Infrastruktur.

Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. So war bereits Wochen im Vorfeld des diesjährigen G7 Gipfels, bei dem sich die Oberhäupter der sieben größten Wirtschaftsnationen trafen, um sich über aktuelle Kernthemen auszutauschen, die Präsenz der Polizei, die mit einem massiven Kräfteaufgebot vor Ort war, zu spüren. Einen Beitrag zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, bei der Deutschland unter den Augen der ganzen Welt auftrat, gewährleistete neben der Polizei auch die Bundeswehr. So hielt die Gebirgsjägerbrigade 23 160 Soldaten bereit, um bei diversen logistischen, infrastrukturellen und – bei Bedarf – mit helfenden Händen zu unterstützen.

Leitender Polizeidirektor Werner Sika (rechts) und Polizeivizepräsident Armin Schmelzer (links) überreichen Brigadegeneral Maik Keller einen Coin zum Dank für die gute Zusammenarbeit

Im Vorfeld wurden etwa mehrere improvisierte Landeplätze für Helikopter, sogenannte Helicopter landing sites, inklusive Anfahrtswege durch das Gebirgspionierbataillon 8 errichtet. Diese dienten während des Gipfels als Landeplätze für Hubschrauber, die neben Pressevertretern und VIPs auch Einsatz- und Rettungskräfte transportierten. Die Pioniere verfügen über diese Fähigkeit, um etwa in einem Einsatz schnell Landeplätze zu errichten und Straßen befahrbar zu machen. Dazu kommen spezielle Platten aus Kunststoffgewebe zum Einsatz, die sich mit geringem Zeitaufwand platzieren lassen und für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auf den Boden sorgen. Damit werden ein Einsinken oder Kippen des Hubschraubers vermieden.

Zudem unterstütze die Gebirgsjägerbrigade 23 mit Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 und des Gebirgsversorgungsbataillons 8 bei der Verstärkung von Geländeabschnitten und der Bereitstellung logistischer Fähigkeiten. Koordiniert wurde das Ganze von einer eigens eingerichteten Zentrale in der Edelweiß Kaserne, des Standortes des Gebirgsjägerbataillons 233 in Mittenwald. Hier wurde das Geschehen in Garmisch-Partenkirchen in enger Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Kommando Territoriale Aufgaben aus Berlin in Echtzeit verfolgt, um bei sich abzeichnendem Bedarf schnell unterstützend tätig werden zu können. Die hoheitlichen Aufgaben im Bereich Sicherheit verbleiben jedoch in einem solchen Fall stets bei der Polizei, da die Bundeswehr derartige Aufgaben im Inland nicht wahrnehmen darf.

Bei seinem Besuch in der Einsatzzentrale der Polizei in Garmisch-Partenkirchen wurde Brigadegeneral Maik Keller, Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, in deren Arbeit eingewiesen. Als Dank für die reibungslose und gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen Polizei und der Gebirgsjägerbrigade wurde ihm durch den Leitenden Polizeidirektor, Werner Sika, der Coin der Bayerischen Landespolizei für den G7 Gipfel 2022 überreicht. „Die professionelle und effiziente Arbeit der Polizei bei einem solchen Großprojekt ist beeindruckend. Ich bin stolz, dass meine Soldaten ihre Expertise und Anpassungsfähigkeit an neue Aufgaben auch hier gewinnbringend einbringen konnten.“, so Brigadegeneral Keller.

 

Die Unterstützung bei Krisen und Großprojekten im Inland ist für die Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 spätestens seit den massiven Amtshilfeleistungen während der Pandemielage keine Neuheit. Dennoch bleibt die Landes- und Bündnisverteidigung der Kernauftrag.

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