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Aus der Truppe

Hoher Besuch in der Hochstaufen-Kaserne




Der Kommandeur heißt Generalleutnant Laubenthal herzlich willkommen

Marsch hoch zum Schrecksattel – bei den Temperaturen ein echter Kraftakt

Der Generalleutnant beim Überwinden eines Geländehindernisses durch eine Seilrutsche

Eine Kulisse die dem Besuch des stellvertretenden Generalinspekteurs der Bundeswehr würdig ist

Mit dem Hägglunds BV 206 wurden die Generale und Referentin Frau Döhrn Richtung Einstieg verbracht

Aufsatteln – Die Soldaten der Tragtierkompanie bereiten alles für den Aufstieg vor

Bad Reichenhall, 26. Juli 2021

Hoher Besuch in der Hochstaufen-Kaserne
Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr bei der Gebirgsjägerbrigade 23

Bad Reichenhall / Oberjettenberg. Die Gebirgsjägerbrigade 23 ist für den Kampf im schwierigen bis extremen Gelände spezialisiert. Generalleutnant Markus Laubenthal durfte im Zuge seines Besuches hautnah miterleben, was es heißt sich im alpinen Gelände fortzubewegen und welche Spezialisierungen der Dienst im Gebirge benötigt. Das abwechslungsreiche Programm bot neben einem fordernden Bergmarsch auf den Gebirgsübungsplatz Reiteralpe, eine eindrucksvolle Vorführung des Hochgebirgszuges, sowie die Vorstellung der einzigartigen Einheit Einsatz und Ausbildungszentrum für Tragtierwesen.

„Guten Tag Herr General und willkommen am schönsten Standort Deutschlands“, begrüßte der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Maik Keller, Generalleutnant Markus Laubenthal. Nach einem Foto vor dem Brigadestein der Hochstaufen-Kaserne erhielt der stellvertretende Generalinspekteur durch einen Lagevortrag zur Unterrichtung einen Einblick über aktuelle Themen aus der Brigade. Neben den personellen, einsatz- und ausrüstungsbezogenen Aspekten kamen insbesondere das Fähigkeitsprofil der Gebirgsjägerbrigade 23 zur Sprache. Nach einem ausgiebigen Austausch begaben sich die Herrn Generale in die Regionalausstellung am selbigen Standort. Ob zeithistorische Geschehnisse, Umstrukturierungen oder Einsätze in Kriegs- und Krisengebieten – die Räumlichkeiten zeichnen den Stiefelabdruck, den die Gebirgsjäger hinterlassen.

Kaiserwetter in den Alpen

Soldaten des Hochzuges seilen sich ab

Schon früh morgens stand alles parat – ein Gepanzertes Transport-Kraftfahrzeug – kurz: GTK BOXER – diente zur Verbringung des hochrangigen Besuches in das Terrain der Gebirgsjäger. In Kolonne und Oberluke wurden der Kommandeur, der Stellvertreter Generalinspekteur und seine Referentin Julia Döhrn zur Wehrtechnischen Dienststelle 52 nach Oberjettenberg gebracht. Da sich das Gelände ab dort als schwierig darstellt, wurde zum weiteren Transport das Hägglunds BV 206, ein spezielles Kettenfahrzeug für widriges Gelände, eingesetzt, der die Akteure zum Einstieg der Reiteralpe verbrachte. Das Einsatz- und Ausbildungszentrum für Tragtierwesen 230 begleitete die Generale in Gruppenstärke – eine Gruppe besteht aus vier Tragtieren – in Richtung Übungsplatz der Gebirgsjäger. Der Aufstieg war durch die warmen Sommertemperaturen am Berg eine schweißtreibende Aufgabe, dennoch meisterten alle Anwesenden diese Herausforderung mit Bravour und kamen begeistert von dem sich gebotenen Panorama auf dem Schrecksattel an.

Ein Soldat des EAZ vor traumhafter Kulisse

Gebirgssoldaten in ihrem Element

Die Schlagzahl an besonderen Ereignissen riss nicht ab. Der Hochgebirgsjägerzug hat sich bereits in Stellung gebracht und demonstrierte eindrucksvoll, dass sie echte Profis in Ihrem Handwerk sind. „Das Abseilen gehört zur Grundbefähigung eines Gebirgsjägers, jedoch ist der Hochzug besonders begabt am Seil“, bemerkt Oberstleutnant Dennis Jahn, Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231, während sich die Soldaten an einer 100 Meter Wand zügig abseilen. Zudem wurde Generalleutnant Laubenthal das Klettern an einer massiven Felswand, der Aufstieg über ein Seilgeländer und das schnelle Verbringen von Kräften und Material an einer Seilrutsche gezeigt. Sichtlich beeindruckt testeten der Generalleutnant und der Kommandeur sogar selbst die Seilrutsche und Frau Döhrn mit Unterstützung eines Heeresbergführers das Abseilen. „Das ist schon cool und sehr beeindruckend, was die Soldatinnen und Soldaten in diesem fordernden Gelände leisten“, stellte der stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr fest.

„Klasse Truppe“

Nach einer Stärkung im Lenzenkaser III wurden die Generale zu den Ställen des EAZ geführt. Dort angekommen wurden zu aller erst die verschiedenen Arten der Hufeisen aufgezeigt. Durch die Erfahrungen mit den Tragtieren veränderten sich auch die Hufeisen – in der antike noch als sogenannte Hipposandalen, findet sich das genagelte Hufeisen seit dem Mittelalter auch noch in der heutigen Zeit wieder. Die Hufschmiede sind für das formen und anpassen des Eisens zuständig. Dazu wird das Hufeisen auf 600 Grad mit einer Tretesse erhitzt, an den Huf des Tieres gehalten und angepasst – Dieses Vorgehen wird auch als Heißbeschlag bezeichnet. Die Nägel zum Beschlagen sind speziell geformt, sodass sie das Tier nicht verletzen können. Generalleutnant Laubenthal verfolgte die dynamische Vorführung sehr interessiert und lobte die Soldaten: „Das ist noch echtes Handwerk. Klasse Truppe, das machen Sie richtig gut!“ Mit der Vorführung eines Patrouillenritts auf Haflingern endete die Vorstellung der Tragtierkompanie. Ein spannender und ereignisreicher Tag im Berchtesgadener Land neigte sich dem Ende. „Ich habe hier eine hoch professionelle und leidenschaftliche Truppe erlebt, die für die Bundeswehr einzigartige Fähigkeiten bereithält.“  Die Talfahrt mit der Seilbahn zurück zur Wehrtechnischen Dienststelle 52 bot dem Kommandeur und seinem hochrangingen Besuch noch ein würdiges Abschlussbild, welches an eine gute Zeit bei der Gebirgsjägerbrigade 23 erinnern soll.

Die Hitze macht dem Tier nichts aus – der Heißbeschlag dient zum individuellen Anpassen an den Huf
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