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Logistik die ankommt – auch im Ernstfall




Die Kompanie hat Ihre Fahrzeuge in einem Waldstück abgestellt, um möglichst unerkannt zu bleiben. Hier zeigt ein Soldat dem Fahrer die genaue Position zum Abstellen des LKWs

Füssen/Landsberg, 23. Februar 2023

Logistik die ankommt – auch im Ernstfall

In der vergangenen Woche zeigte die 3. Kompanie des Gebirgsversorgungsbataillons 8 aus Füssen, dass sie auch im Ernstfall ihren Auftrag erfüllen kann. Bei einer Feldeinsatzübung wurde die Kompanie vom Chef bis zum Einzelschützen gefordert.

Der Auftrag des Gebirgsversorgungsbataillons 8 ist unter anderem, die Gebirgsjägerbrigade 23 mit dem notwendigen Material zu versorgen. Im Grundbetrieb erfolgt das aus den Lagerhallen in der Kaserne. Doch die Gebirgsversorger müssen Ihren Auftrag auch unter schwierigen Bedingungen und ohne feste Infrastruktur erfüllen können. Genau für so ein Szenario wurde in der vergangenen Woche trainiert.

Oberleutnant R. und Hauptfeldwebel L. erkunden den neuen Einsatzraum für die knapp 30 Fahrzeuge der Kompanie

Am Montagmittag erhielt der Kompaniechef den Befehl einen Einsatzraum zu erkunden. Schon am nächsten Morgen rollten die beiden Züge nach Landsberg, um dort auf dem Übungsplatz den vorher erkundeten Versorgungspunkt zu beziehen. Von dort würde im Verteidigungsfall ein Kampfverband der Bundeswehr oder verbündeter Nationen logistisch versorgt werden. Neben dem Nachschub gehört der Transport, die Instandsetzung und das Bergen von Fahrzeugen zu den Aufgaben der Gebirgsversorger.

Um diese logistischen Fähigkeiten zu üben, wurden diverse Lagen eingespielt. So wurde beispielsweise die Kaserne in Altenstadt mit Material direkt aus der Übung versorgt. Die benötigten Güter wurden vor Ort disponiert, aus dem beweglichen Lager kommissioniert, auf LKWs verladen und schließlich durch die Soldaten des Transportzugs angeliefert.

Doch es ist nicht damit getan, dass die Männer und Frauen ihren fachlichen Auftrag beherrschen. Das militärische Können und taktische Vorgehen sind mindestens genauso wichtig. Von der Erkundung über den Marsch mit den Fahrzeugen bis hin zum Betreiben des Versorgungspunktes – alles findet unter eigener Sicherung statt.

Von einem sogenannten „Feindkommando“, also Soldaten die in der Lage als Feind agieren, wird die Kompanie von Anfang an unerkannt beobachtet. Nach Einbruch der Nacht werden die Versorger schließlich von der kleinen Gruppe angegriffen. Doch die Gebirgsversorger halten dagegen. Die eingeteilten Posten alarmieren rechtzeitig die Gruppen und der Angriff kann abgewehrt werden.

In der Nacht gab es eine weitere große Herausforderung. Gegen 21 Uhr erhielt die Kompanie den Befehl, den Teilversorgungspunkt bis zum nächsten Morgen zu verlegen. Was nach viel Zeit klingt, ist inmitten einer Lage mit Feindbedrohung eine echte Herausforderung. Im Kompaniegefechtsstand wurde sofort der Befehl für die Erkundung ausgearbeitet und anschließend an die Soldaten ausgegeben. Bereits um 23 Uhr fuhr das Erkundungskommando in den Einsatzraum. Am Morgen folgte dann der Rest der Kompanie. „Die kurze Zeitspanne für die Verlegung und die Erkundung bei Nacht hatten es in sich“, berichtet Oberleutnant R., der zu diesem Zeitpunkt die Kompanie führte.

Oberstleutnant A. war der Leitende der Übung und bewertete auch das Verhalten der Soldatinnen und Soldaten in den jeweiligen Situationen. Bei der Auswertung nach insgesamt 36 Stunden Übung zog er ein überwiegend positives Fazit: „Sowohl logistisch als auch taktisch konnten die Kompanie ihren Auftrag erfüllen.“ Zeitgleich zeigte er für alle Teilnehmer Möglichkeiten auf, wie bestimmte Situationen noch besser gelöst werden können – damit auch in Zukunft der Nachschub zuverlässig ankommt.

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