Mittenwald, 24.09.2021
Mittenwalder Jager als Ersthelfer vor Ort
„Ich kann nichts falsch machen, außer dass ich nichts mache.“ Diese Haltung lebt Hauptmann Egger, Kompaniechef der 4. Kompanie im Gebirgsjägerbataillon 233 in Mittenwald. Bewiesen hat er dies bei einem schweren Verkehrsunfall, wo Hauptmann Egger als Einer der Ersten vor Ort war und sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen einleitete.
Ende August war er zusammen mit seinem Vater unterwegs auf der Landstraße nähe Nußdorf am Inn. Als die Beiden bei der Vorbeifahrt ein im Graben liegendes Auto und einen verunglückten Motorradfahrer bemerkten, drehten sie sofort zur Unfallstelle um, sperrten die Straße ab und leisteten Erste Hilfe. Nach erfolgreicher Herz-Lungen-Wiederbelebung kam der Motorradfahrer wieder zu Atmen und konnte den ankommenden Rettungskräften übergeben werden.
Für dieses beherzte Eingreifen wurde Hauptmann Egger am Freitag beim Bataillonsantreten vom Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 233, Oberstleutnant Jakob Klötzner, geehrt. „Ein absolut vorbildliches Verhalten und das, was ich von jedem Soldaten und jeder Soldatin aus diesem Bataillon erwarte“, so Klötzner.
Aber nicht nur Hauptmann Egger hat seine Pflichten als deutscher Staatsbürger treu erfüllt. Der ebenfalls aus der 4. Kompanie stammende Oberstabsgefreite Smyra tat es seinem Chef gleich. Er unterstützte bei einem Verkehrsunfall die Polizeikräfte vor Ort, indem er mit einem weiteren Soldaten aus dem Gebirgsversorgungsbataillon 8 einen randalierenden Unfallbeteiligten fixierte und so die Erste Hilfe bei dem zweiten Unfallbeteiligten ermöglichte.
„Bei uns wird gehandelt, nicht gezögert. Machen statt Wollen muss die Devise sein- im Dienst, sowie in alltäglichen Situationen. Daher ist dieses selbstlose Verhalten und das beherzte Eingreifen beispielgebend für alle Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233“, so der Kommandeur zu seinen Soldatinnen und Soldaten bei dem Quartalsantreten.