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Operation „Scheitelhöhe 2019“ – Militärkommando Tirol übt den Schutz Kritischer Infrastruktur




Militärkommando Tirol Scheitelhöhe 2019

Starke Einbindung der Trioler Milizverbände

Militärkommando Tirol Scheitelhöhe 2019

Militärkommando Tirol Scheitelhöhe 2019

Militärkommando Tirol Scheitelhöhe 2019

Militärkommando Tirol Scheitelhöhe 2019

Militärkommando Tirol Scheitelhöhe 2019

Militärkommando Tirol Scheitelhöhe 2019

österreichÜbung

Kitzbühl / Kufstein / Innsbruck 05.07.2019. Blick über die tiroler Grenze. Das Bundesheer übt den Schutz kritischer Infrastruktur.  Bei der Übung „Scheitelhöhe 2019“ üben sämtliche Milizangehörige des Militärkommandos Tirol.

Militärkommando Tirol Scheitelhöhe 2019

Vom Nachbarn lernen: Der Schutz kritischer Infrastruktur war das Thema der Übung „Scheitelhöhe 2019“, die in den tiroler Bezirken Kitzbühl, Kufstein und in Lienz in Osttirol durchgeführt wurde. Bei der größten Übung dieses Jahres unserer tiroler Nachbarn waren nach Angaben des Militärkommandos Tirol in Innsbruck vom 01. bis zum 06. Juli 2019 insgesamt 900 Soldaten, 4 Hubschrauber und 8 gepanzerte Fahrzeuge eingebunden. Sämtliche 560 bei den Milizverbänden des tiroler Militärkommandos beorderten Reservisten des Bundesheeres wurden zu dieser Übung einberufen. Auch der österreichische Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen, als Oberbefehlshaber des Bundesheeres, machte sich persönlich mit seinem Besuch in Tirol ein Bild von der Übung. Für die Kreisgruppe Oberbayern Südost besuchte Hauptfeldwebel der Reserve Jost Verhülsdonk, als Beauftragter Militärische Ausbildung, selbst als Verbindungsfeldwebel im Kreisverbindungskommando Berchtesgadener Land beordert und mit Themen der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit betraut, die Lehrvorführung anlässlich der Übung.

Starke Einbindung der Tiroler Reserve

Starke Einbindung der Trioler Milizverbände

Im Mittelpunkt der Übung „SCHEITELHÖHE 2019“ standen die Soldaten bzw Reservisten der Milizverbände des Jägerbataillons Tirol, Jägerkompanie Oberland und die Pionierkompanie Tirol. Der Fähigkeitserhalt und –ausbau der österreichischen Miliz wird im Zweijahresrhythmus durchgeführt. Die taktische Aufgabe des Schutzes von kritischer Infrastruktur wie Umspannwerke, oder Einrichtungen der TAL (Trans-Alpinen Ölleitung von Triest nach Ingolstadt) wird für das Jägerbataillon durch das alpine Gelände erschwert. Feindkommandos testeten die Sicherung durch die zum Objektschutz eingebundenen Milizverbände. Über diese Herausforderungen unterrichtete der Übungsleiter, Generalmajor Herbert Bauer, seinem obersten Kommandanten bei der Vorführung anlässlich des Besuchs des Bundespräsidenten.

Einbindung in die tiroler Landesübung

Militärkommando Tirol Scheitelhöhe 2019

Interessant aus bayerischer Perspektive. In die Großübung des Militärkommandos Tirol, zu der sämtliche 560 bei den Milizverbänden des trioler Militärkommandos beorderten Reservisten des Bundesheeres einberufen wurden, war auch die tiroler Landesübung eingebaut.  Diese aus bayerischer Sicht Zivil-Militärische-Übung hatte das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Rettung, Feuerwehr, Infrastrukturbetreibern und des österreichischen Bundesheeres nach Maßgabe der Sicherheitsbehörden zu verbessern. Hier sind einige der Unterschiede zwischen der deutschen Sicherheitsarchitektur und der österreichischen Sichtbar, bei der das Bundesheer.

Zusammen den Herausforderungen entgegentreten

Bei der tiroler Landesübung, die einmal im Jahr stattfindet, arbeiten die für die Sicherheit in Tirol zuständigen Behörden und Organisationen zusammen. „Bedrohungsszenarien wie diese können nur gemeinsam zwischen staatlichen und zivilen Organisationen bewältigt werden“ unterstreicht der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Der Erfolg dieses Miteinanders wurde heute unter Beweis gestellt. „Die Soldaten haben gezeigt was sie leisten können und dass sie noch mehr leisten könnten, wenn die entsprechende Infrastruktur vorhanden wäre.“ Überdies hinaus ist auch eine gute, regelmäßige Vorbereitung aller Organisationen auf alle möglichen Bedrohungsszenarien ein Garant für die Bewältigung von Herausforderungen und den Schutz der Bevölkerung.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Gemeinsames Vorgehen von österreichischen Bundesheer und Polizeieinheiten auf taktischer Ebene bei der Lehrvorführung anlässlich des Abschlusses der Übung „Scheitelhöhe 2019“ des Militärkommando Tirol

Für die Kreisgruppe Oberbayern Südost machte sich Hauptfeldwebel der Reserve Jost Verhülsdonk, als Beauftragter Militärische Ausbildung ein Bild von der Übung. Interessant waren die gesetzlichen Unterschiede, wie die frühe Übernahme von Schutzobjekten von der Polizei durch das österreichische Bundesheer im Rahmen von Assistenzeinsätzen im Frieden. In Deutschland setzt das Grundgesetz dem Einsatz des Militärs im Inland enge Grenzen. Angesichts der terroristischen Bedrohung wird jedoch immer wieder darüber diskutiert, ob und unter welchen Umständen die Bundeswehr im Innern eingesetzt werden darf. Große Objektschutzübung wie „Scheitelhöhe 2019“ erinnern daher bei uns in Oberbayern eher an ehemalige NATO-Großübungen im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung in den 1980ger Jahren. Die REFORGER Übung „FLINKER IGEL 1984“ mit der Einbindung der aus Reservisten bestehenden Heimatschutzbrigade 55 und dem Heimatschutzregiment 86 neben zahlreichen aktiven Verbänden im Bayerischen Raum kann hier genannt werden. Objektschutz – Übungen und Schutz kritischer Infrastruktur durch Reservisten sind bei uns in Bayern derzeit eher im großen Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung als Szenario zu denken.

Hier der Link zur Sonderseite zur Übung SCHEITELHÖHE 2019 des Bundesheeres

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