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Start in Bad Reichenhall – 670km liegen noch vor den Gebirgsjäger

Bis zum Horizont – die Marschkolonne der Gebirgsjäger auf der Autobahn

Schnell und flexibel überall Einsetzbar

(Stand: 20.06.2022)

Bad Reichenhall – Weißenfels – Lehnin Auf dem Weg ins Übungszentrum Infanterie übt das Gebirgsjägerbataillon 231 die Verlegung zu Lande über weite Distanzen.

Fiktiver Einsatzraum – realer Hintergrund

Das mittelmärkische Lehnin (bei Berlin) wird zum fiktiven Einsatzraum des Gebirgsjägerbataillons 231 aus dem bayrischen Bad Reichenhall, welches dort im Rahmen einer sechstägigen Gefechtsübung mit zwei Gebirgsjägerkompanie die Landes- und Bündnisverteidigung im Übungszentrum Infanterie übt. Dabei wurde bereits die Verlegung auf den Übungsplatz mit allen Angehörigen des Bataillons mit all seinen Fahrzeugen, Waffen, Munition und Gerät zur Übung genutzt.

Nächtliche Rast in Weißenfels

Die 670 Kilometer von Bad Reichenhall bis nach Lehnin wurden durch das Gebirgsjägerbataillon mit insgesamt 620 Soldaten in zwei Tagen im Landmarsch zurückgelegt. Wobei der militärische Begriff „Marsch“ hierbei irreführend ist. Die Einsatzkräfte kommen nicht zu Fuß. Mit 77 Fahrzeugen, darunter geländegängige Groß- und Kleinfahrzeuge bis hin zum gepanzerten Transportpanzer GTK Boxer verlegten die Soldaten in die Mittelmark. In Summe umfasste die Kolonne mit allen Fahrzeugen eine Ausdehnung von fast 12 km.

Dazu kamen Fahrzeuge und Personal zur Instandsetzung und zum Abschub, falls Fahrzeuge doch einmal liegen blieben. Auch das militärische Tanken will gut vorbereitet und organisiert sein. 77 militärische Fahrzeuge an einer zivilen Tankstelle hätten ansonsten über Stunden einen Stau verursacht, was auch aus militärisch-taktischen Gründen unbedingt zu vermeiden war.

Die zurückgelegte Strecke ist nicht zufällig gewählt worden. Sie entspricht in etwa der Entfernung aus Bad Reichenhall bis zur NATO-Ostflanke, deren mögliche Verstärkung die Gebirgsjäger gerade vorbereiten. Die Verlegung in die Mittelmark diente somit als Testlauf und lieferte wichtige Erkenntnis für die weiteren Planungen des Gebirgsjägerbataillons.

Beim technischen Halt in Ingolstadt werden alle Fahrzeuge noch einmal durchgecheckt

Verlegung in zwei Tagen

Um kampfkräftig im Einsatzraum anzukommen wird eine solche Distanz nicht „in einem Rutsch“ zurückgelegt. Einen ersten technischen Halt führte das Gebirgsjägerbataillon 231 in Ingolstadt durch. Bei einem technischen Halt werden routinemäßig die Kraftfahrzeuge überprüft und wieder mit Betriebsstoffen betankt. Über die Nacht führten Soldaten eine Rast bei Weißenfels in Sachsen-Anhalt durch. Derartige Ruhephasen sind nötig, damit nicht nur die Fahrzeuge überprüft und betankt werden können, sondern auch die Soldaten für ihren Einsatz im Einsatzraum auf sämtliche körperlichen Energiereserven zurückgreifen können.  Um sich in einem realistischen Szenario zu beüben, konnten jedoch nicht alle Soldaten in Ruhe schlafen. Für die Sicherung des Bataillons mit all seinen Waffen, Gerät und Fahrzeuge, mussten eine Vielzahl der Gebirgssoldaten auch zur Wache über Nacht eingesetzt werden.

Im Morgengrauen setzten sich die Kolonnen dann wieder in Richtung Lehnin in Bewegung. Mit dem pünktlichen Erreichen des Einsatzraumes auf dem Truppenübungsplatz in Lehnin am Sonntag stellte das Gebirgsjägerbataillon 231 seine schnelle Verlegbarkeit und die Leistungsfähigkeit von Personal und Material unter Beweis.

Der Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Dr. Simon Werner, war voll des Lobes. Das Gebirgsjägerbataillon 231 hatte wieder einmal bewiesen, dass nicht nur das Gebirge sein Zuhause ist, sondern auch wichtige Aufgaben wie die Verlegung und der Marsch in einen Einsatzraum über eine lange Strecke durch die Reichenhaller Jager beherrscht werden.

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