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Weiterbildung „Radar im Gebirge“ beim Gebirgsaufklärungsbataillon 230




Ein tierisches Team - Spähwagen Fennek und TPz Fuchs, hier als Radarträger mit PARA

Radarsystem BOR-A in Stellung

Weitblick mit Frauenpower - Die Radartruppführerin erkundet die Stellung für das Radar

Tierisch entspannt gehts weiter - Muli beladen mit Teilen des Radars BOR-A, für das Tragtier kein Problem

24.06.2021

Weiterbildung „Radar im Gebirge“ beim Gebirgsaufklärungsbataillon 230

Am 16.06.20201 führte das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 mit dem Führerkorps des Verbandes und Teilen des Tragtierzugs des Einsatz- und Ausbildungszentrum für Tragtierwesen 230 (EAZ 230) aus Bad Reichenhall eine Weiterbildung zum Thema – Radar im Gebirge – durch.

Zu Beginn des Weiterbildungstags fand ein Unterricht durch den Radarzugführer der 4. Kompanie in der ALLGÄU Kaserne statt. Hierbei wurde ein gemeinsamer Abholpunkt über die Fähigkeiten, Einsatzgrundsätze und Möglichkeiten der Radaraufklärung, speziell im schwierigen Gelände, für alle Teilnehmer geschaffen.

Im Anschluss an den Unterricht wurde auf den Standortübungsplatz Niederried marschiert. Im Gelände wurde dann exemplarisch der Anmarsch, Aufbau und Einsatz des Radartrupps, hier verstärkt durch zwei Spähwagen Fennek, dargestellt. Dabei konnten alle Teilnehmer der Weiterbildung die, im Unterricht theoretisch vermittelten Bilder, praktisch im Gelände nachvollziehen.

Im Anschluss wurde dann auf den Berg Wolfskopf, im Osten des Forggensees gelegen, verlegt. Vor Ort erfolgte die Einweisung durch den Zugführer des EAZ. Dieser wies die Teilnehmer in die Fähigkeiten der Soldatinnen, Soldaten und Tragtiere des Tragtierzugs ein. Tatkräftige Unterstützung wurde dabei durch vier mitgebrachte Mulis, eine Kreuzung aus Pferd und Esel, geleistet. Die Tragtiere kommen immer dann zum Einsatz, wenn das Gelände zu schwierig für Fahrzeuge wird. Vor den Augen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weiterbildung wurden die Maultiere mit einem speziellen Lastensattel und den Einzelteilen des Radargeräts „Boden- und Küstenüberwachungsradar“, kurz BOR-A, beladen.

Voller Durchblick – mit dem Doppelfernrohr werden die Aufklärungsziele im Gelände gesucht

Nach der Mittagsverpflegung ging es weiter bergauf. Am Gipfel des Wolfskopfes konnte die Ausbildungsgruppe das Eintreffen der Tragtiere, die Erkundung der Radarstellung, den Aufbau und die Inbetriebnahme des Radargeräts BOR-A live vor Ort erleben.

Alle Teilnehmer der Weiterbildung zeigten sich beeindruckt über die Fähigkeiten des Radargeräts und die Professionalität des Radartrupps. Als methodisches Highlight konnten sich alle Soldaten persönlich von der Leistungsfähigkeit des technischen Systems überzeugen. Am Fuße des Wolfskopfes wurden unterschiedliche Aufklärungsziele in verschiedenen Entfernungen dargestellt. Hier zeigte sich, dass die optische Aufklärung mittels Doppelfernrohr (DF) deutlich langsamer und aufwendiger ist als die Nutzung des Radars.

 

Das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 hat hier den Ansatz alternative Verbringungsart durch Tragtier vorgeführt. Dadurch können die Gebirgsaufklärer dem Truppenführer auch die Fähigkeit Radaraufklärung im besonderen Fähigkeitsprofil der Gebirgsjägerbrigade 23 zur Verfügung stellen. Hier bedeutet ein Mehr an Fähigkeiten der Aufklärer ein umfassenderes Lagebild für die Gefechtsführung der Brigade.

Die Weiterbildung bildete den vorläufigen Abschluss der Weiterbildungsreihe des Gebirgsaufklärungsbataillon 230 vor dem Sommerurlaub welche die Fähigkeiten der Heeresaufklärungstruppe im System Gebirgsjägerbrigade 23 in der Landes- und Bündnisverteidigung zeigt. Fortgesetzt wird die Ausbildung im September mit einer Weiterbildung zum Thema „Befragung von Kriegsgefangenen“.

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