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Zwei fliegen mit einer Kappe




Die Begleitung der Freifaller aus den Hochgebirgsjägerzügen und Hochgebirgsspähzug der Gebirgsjägerbrigade 23 sowie den Kampfrettern der Luftwaffe bot den Passagieren der Tandemspringer eine einmalige Kulisse

Der erste Sprung aus einem Flugzeug macht viele nervös. Vergessen werden die Kameraden den Tag jedoch nicht. Die Tandemmaster des KSK geleiten ihre Passagiere in das Kurz-strecken-Transportflugzeug PZL M28 Skytruck

Sicher brachten die Kommandosoldaten die Freiwilligen zum Boden. Fünf Minuten dauerte der Gleitflug in die Gäuboden Kaserne

Bad Reichenhall, 12. August 2021

Zwei fliegen mit einer Kappe              

Gebirgstruppe und KSK führen einmalige Spendenaktion durch

Straubing-Feldkirchen. Unter der Federführung der dritten Kompanie des Gebirgsaufklärungsbataillon 230 aus Füssen, führte die Gebirgsjägerbrigade 23 eine Fallschirmsprungwoche durch, um die Einsatzbereitschaft in der vertikalen Verbringung – also dem Fallschirmspringen – zu erhalten. Dabei besuchte das Kommando Spezialkräfte (KSK) die Brigadesprungwoche und unterstütze mit einer einmaligen, gemeinnützigen Idee.

Spezialisten springen gemeinsam

Mehrmals im Jahr üben die Freifaller der Gebirgsjägerbrigade 23 das militärische Gleitfallschirmspringen. Mit dabei waren auch Kampfretter der Luftwaffe und Kommandosoldaten des KSK. Die Gebirgsjägerbrigade 23 unterhält bis zu vier Gruppen freifallbefähigter Soldaten. Eine Gruppe besteht aus zehn bis zwölf Soldaten. Darunter sind drei Gruppen aus den Hochgebirgsjägerzügen der Gebirgsjägerbataillone aus Bad Reichenhall, Bischofswiesen und Mittenwald, sowie eine Gruppe aus dem Hochgebirgsspähzug des Gebirgsaufklärungsbataillon 230 in Füssen. Neben den Hochzügen hat jeder Heeresbergführer die Möglichkeit den Lehrgang zu erhalten.

Mit den Tandemspringern verließen auch die Freifaller des Hochgebirgsspähzugs des Ge-birgsaufklärungsbataillon 230 die Maschine

Gebirgstruppe fällt vom Himmel

Die Freifaller der Gebirgstruppe haben den Auftrag, nach dem Absetzen aus dem Flugzeug, leise und unerkannt, weit hinter die feindlichen Linien zu gleiten. Dabei können sie bis zu 50 Kilometer zurücklegen. Als autarkes, taktisches Element bieten sie dem Kommandeur vielfältige Möglichkeiten. Ein abgesetzter Trupp kann sensible Aufklärungsdaten liefern oder Landezonen und Brückenköpfe für weitere Vorauskräfte sichern und vorbereiten. Sie erweitern das Fähigkeitsprofil der Gebirgstruppe somit ungemein. „Das Springen macht meinen Dienst, neben der Leistung am Berg und den infanteristischen Tätigkeiten, noch vielseitiger und facettenreicher“, betont Unteroffizier Marvin Caspari aus dem Hochgebirgsjägerzug des Gebirgsjägerbataillons 233 aus Mittenwald.

Freier Fall für guten Zweck
Tandemsprünge gehören ebenfalls zum Portfolio der Truppe. Mit dieser Fähigkeit können beispielsweise Ärzte, Kampfmittelräumer oder sogar Politiker und Diplomaten sicher und schnell in das Einsatzgebiet verbracht werden. Während der Sprungwoche erhielten die Soldaten des KSK die Möglichkeit ihre Pflichtsprünge für den Erhalt der Tandemlizenz abzulegen. Gleichzeitig nutzten die Elitesoldaten aber auch die Gelegenheit und führten in Zusammenarbeit mit dem Gebirgsaufklärungsbataillon eine Spendenaktion für die Kinderkrebshilfe Berchtesgadener Land und Traunstein e.V. durch. Die fünf entsandten Tandemmaster boten den Soldatinnen und Soldaten aus verschiedenen Verbänden eine einmalige Chance. Für eine kleine Spende konnten sie sich als Passagiere an den Bauch der Profis binden lassen und sich aus 3.500 Meter Höhe in den freien Fall stürzen. „Natürlich ist es uns ein Anliegen, mit unserem Dienst etwas Gutes zu tun. Ich freue mich, einen kleinen Teil zu dieser hervorragenden Aktion beitragen zu können“, verriet Stabsfeldwebel H., der stellvertretende Zugführer der Calwer, begeistert. Als Schirmherr des Vorhabens konnte die Unteroffizierskameradschaft der Gebirgsjägerbrigade 23 bereits einige erfolgreiche Spendenaktionen für den Verein vermerken. Der Leiter des Sprungdienstes, Stabsfeldwebel Salvatore Grillo, hofft auch dieses Mal, getreu dem Motto: „Wir lassen niemanden zurück!“, den Kindern eine Hilfe zu sein. Die genaue Summe des gesammelten Geldes bleibt vorerst ein Geheimnis. Es soll zur Weihnachtszeit und nach Abschluss der weiteren geplanten Spendenaktionen an die Kinder überreicht werden.

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