Finnland – Land der Tausend Seen – und bekannt für seine auf Reservisten basierende Landesverteidigung. Aufgrund der Einladung des finnischen RESUL zur zweiten Auflage des virtuellen 4 tägigen Marsch-Events und der bei den Waginger See Reservisten schön langsam entstehenden Begeisterung für diese Art von Wettbewerben, wie den Bremer Remote Marsch 2020 und die „UN-Blauhelm Wanderung um die Hofmark Wolkersdorf“ im Mai 2021, starten über den von Veranstalter vorgegebenen Zeitraum von Donnerstag 22.07.21 bis Sonntag 25.07.2021. Von mindestens 10km bis maximal 160km konnten die Marschierer verschiedene Stufen erreichen und digital auf der modernen Seite www.resulfourdaymarsch.fi mit GPS und Fotos rauf laden. Die Teilnahme erfolgt einzeln, in Gruppen, jeder wie er will und kann, weltweit.
Hier der Bericht des Reservistenverbands vom letzten Jahr –
Remote-Marsch bringt internationale Teilnehmer zusammen
Positives Beispiel Finnland’s Reserve
Der RESUL FOUR DAY MARCH war 2020 als Ersatzveranstaltung für den ausgefallenen Nimwegen Marsch entstanden. Aufgrund der extremen Resonanz und ein modernes Organisationskonzept beteiligten sich über 1000 Starter an dieser Veranstaltung. Warum ein Remote-Marsch? Ganz klar: Den finnischen Organisatoren war es wichtig, auch in Corona-Zeiten Fitness und militärische Marschfähigkeit zu fördern. Zdem sollte auch in Finnland die Zivilbevölkerung zu mehr Bewegung motiviert werden. Das RESUL-Team setze dabei auf GPS-Tracking-Apps und Social Media, nicht nur um Strecken und Ergebnisse aufzuzeichnen, sondern um Militärsport und Märsche national und international zugänglich zu machen.
Marschroute der 1. Etappe der Wolkersdorfer Reservisten
Am Donnerstag Abend starten kurzfristig Ausfallgeschwächt zwei Wolkersdorfer Reservisten von ihrer „Hofmark Wolkersdorf“ aus auf eine 13,6 km lange Abendrunde vom Wolkersdorfer Brechelbad, über den Laubenbach zum Rehwinkel. Von dort marschierte man in der Abendsonne bei noch 27°C weiter nach Lampoding. Mit Gesprächen über das Lampodinger Schloss, Wissenswertes über die Finnische Reserve und deren Ausstattung verging die Zeit sehr schnell. Von dort ging es weiter nach Hausen über das Buchholz Richtung Hilzham. Im Sonnenuntergang erreichte man den nördlichen Wendepunkt Hohenbergham, wo eine kleine Verpflegungsstation auf die Marschierer wartete.
Fast schon kitischig – Mondschein auf dem Lago di Waga
Über Bicheln ging es dann weiter nach Tettenhausen, wo sich ein herrliches Panorama auf den manschmal als „Lago di Waga“ – bezeichneten Waginger See bot, in dem sich der Vollmond spiegelte. Nach 2 Stunden und 20min erreichte man den Ausgangspunkt in Wolkersdorf.
Die nächste gemeinsame Etappe am 3. Marschtag für Samstag 24.07.2021 auf eine Rundtour unter Führung von Stabsunteroffizier d.R. Klaus Mayr im Schönrammer Filz.