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Kreisgruppe Oberpfalz-Ost

Reservisten der Kreisgruppe Oberpfalz Ost übten Hochwassereinsatz im Landkreis Cham




Die Wasserwacht Roding sichert die Überfahrt

Bildautor: Thomas Klapper

Die Teilnehmer unter den Augen der DLRG Blaibach beim Durchschwimmen des Badesees Pösing.

Bildautor: Thomas Klapper

Gesichertes Abseilen im schwierigen Gelände.

Abtransport eines Verletzten

Bildautor: Max Gürster

Verletztensimulation erfolgte auch durch Puppen

Bildautor: Max Gürster

Ein Ausbildungswochenende der besonderen Art erlebten Reservisten und Angehörige der sogenannten „Blaulichtorganisationen“ im Landkreis Cham. Der Einladung des Regionalstabes Ost
aus Bogen unter Federführung des Feldwebels für Reservistenangelegenheiten im Landkreis Cham (FwResCham) Herrn Hauptfeldwebel Thomas Klapper folgten Reservisten aus Niederbayern und der Oberpfalz, das Technische Hilfswerk Roding (THW), die Feuerwehr und Wasserwacht Roding sowie der Malteser Hilfsdienst (MHD) aus Waldmünchen und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) aus Blaibach. Nach der Begrüßung in Roding am Freitagabend durch den Leitenden Hauptmann Michael Weiß und FwResCham Hauptfeldwebel Thomas Klapper wurden die Teilnehmer für die zweitägige Ausbildung in Gruppen eingeteilt. Ausgangslage für die teilnehmenden Reservisten und Hilfsorganisationen war ein „Hochwassereinsatz“ im Landkreis Cham. Um für diese Aufgabe, welches ein solches Szenario mit sich bringen könnte, gut vorbereitet zu sein wurden die Gruppen unter anderem in folgenden Themen ausgebildet:
Karte/Kompass, Sanitätsausbildung, Verhalten im Schlauchboot, Bau eines sogenannten Zeltbahnpakets zum Überqueren von Gewässer, Einweisung Klettermaterial, Vorführung von
verschiedenen Nachtsichtbrillen.

Ein angeschlossener Kameradschaftsabend mit Grillspezialitäten beendete den ersten Ausbildungstag. Die Übernachtung fand in Zelten der Bundeswehr auf dem Standortübungsgelände
Roding statt. Für die notwendige Beleuchtung sorgte das THW Roding. Mit einem lauten Kommando „Aufstehen“ und anschließendem Frühstück marschierten die einzelnen Gruppen hochmotiviert gemäß Ihres Auftrages „Hochwasser“ los. Jetzt hieß es, dass am Vorabend Gelernte anzuwenden, wie z.B. das Lesen der Karte und der Gebrauch eines Kompasses für das Zurechtfinden im Gelände. In Roding am „Esper“ angekommen wurde ein Schlauchboot für die Überfahrt auf dem Fluss Regen bis zur Wallfahrtskirche Heilbrünnl vorbereitet. Natürlich gehörte zuerst das Aufpumpen und Anlegen der Schwimmwesten dazu. Oberfeldwebel Rainer Weiß und die Wasserwacht Roding sicherten die Gewässerüberquerung ab. Beim Badesee in Pösing musste das Gewässer mit einem selbstgepackten Zeltbahnpaket durchschwommen werden. Unter den Augen der DLRG und dem Bürgermeister aus Pösing, Herrn Edmund Roider, kam es darauf an, dass die Teilnehmer ihre Ausrüstung trocken ans andere Ufer brachten. Klettern und Abseilen am Fels brachte den ein oder anderen Teilnehmer an seine Grenzen. Ein Abgrund von ca. 10m musste dabei mit Klettergurt und Seil überwunden werden. Die Ausbilder Feldwebel Jürgen Hopfengärtner und Stabsfeldwebel Jürgen Pröm hatten jedoch das nötige Einfühlungsvermögen, sodass letztlich alle Teilnehmer die Herausforderung meisterten.

Stabsunteroffizier der Reserve Bernhard Premm war es, der die Teilnehmer bei einem gestellten Arbeitsunfall ordentlich ins Schwitzen brachte. Als die Gruppen am Anwesen der Familie Aumer in Ziehring angekommen sind, waren laute Schreie aus dem Innenhof zu hören. Bei der näheren Erkundung stellte sich heraus, dass sich ein Hofbewohner mit einer Kettensäge in
den Fuß geschnitten hatte, sowie eine weitere Person unter einen Balken eingeklemmt war. Mit vereinten Kräften wurde der Balken beiseitegeschoben und anschließend die Erstversorgung
vorgenommen. Bei der Verletztenversorgung zahlten sich die hervorragenden Kenntnisse der Angehörigen des Malteser Hilfsdienstes in erster Hilfe für die gesamte Gruppe aus. Der alarmierte
„Rettungsdienst“ der Bundeswehr übernahm die Verletzten und beendete damit den Übungsabschnitt.

Die Strecken zu den Ausbildungsorten mussten größtenteils zu Fuß zurückgelegt werden. Die Reservisten sowie die Angehörigen der zivilen Hilfsorganisationen konnten viele neue Erkenntnisse
gewinnen. Nach Ende der Ausbildung am Samstagnachmittag erhielt jeder Teilnehmer eine Urkunde. Alle waren sich einig, dass dies eine hervorragende Ausbildung war und bedankten sich bei dem Organisationsteam.

Bild: Gürster Max / Klapper Thomas
Text: Reiter Helga / Klapper Thomas (RH / TK)

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