Traunstein / Langmoos 11.01.2020 4. Zivil-Militärisches-Freundschaftsschießen der südostbayerischen Reservisten und ihrer Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lampoding und Petting, dem Technischen Hilfswerk Traunreut, dem Malteser Hilfsdienst und den Reservisten des Kreisverbindungskommandos Traunstein auf der traditionsreichen Hubertusschießanlage in Langmoos vor Traunstein.
Bereits zum vierten Male luden die Wolkersdorfer Reserve-Gebirgsjäger unterstützt durch die Reservisten des Traditionsverbands RAG GebFlaRgt 8 Traunstein ihre Feuerwehr-Kameradinnen und Kameraden der Blaulicht-Organisationen als Dank für die hervorragende Unterstützung bei Ausbildung-, Übung und im Einsatz im Bereich der regionalen Zivil Militärischen Zusammenarbeit und Katastrophenschutz zum großen ZMZ-Freundschaftsschießen auf die die malerische zivile Groß- und Kleinkaliberschießanlage des Bayerischen Sportschützenbundes der Hubertusschützen Hufschlag ein. Ein Jahr nach dem gemeinsamen Hilfseinsatz „Schneelage“ im Januar 2020 konnte der Gesamtleitende Hptm.d.Res. Klaus Obermayer, selbst Verbindungsoffizier beim Kreisverbindungkommando Traunstein insgesamt 37 Schießsport-interessierte Feuerwehr’ler, THWler, Malteser und Reservisten auf der Sportschießanlage in Langmoos vor den Toren Traunsteins begrüßen. Nach einer kurzen Einweisung und Sicherheitsbelehrung durch den verantwortlichen RAG Schießleiter Florian Hölzle wurde der Schießbetrieb aufgenommen.
Sportliches Schießen mit klassischen Ordonanzbüchsen
Die Feuerwehler und THW-Helfer hatten die Gelegenheit unter fachkundiger Anleitung der Wolkersdorfer Schießleiter mit modernsten Sportwaffen wie dem Heckler und Koch SL8 als Zivilversion des HK G36 mit Klassikern wie dem Heckler und Koch G3 oder dem deutschen Mauser K98k, der nun über 110 Jahre im Dienste der deutschen Streitkräfte steht und noch heute im Wachbataillon geführt wird, aber auch mit der modernen Zivilversion des aktuellen Sturmgewehrs der Bundeswehr HK SL8. Als Highlight konnten die Reservisten und Feuerwehrler auch einen M1 Carbine ausprobieren. Dieser beliebte amerikanische Kurzselbstladekarabiner versah nicht nur im II.Weltkrieg seinen Dienst bei der US Armee, sondern wurde von den Amerikanern auch ab 1949 von der Bayerischen Landespolizei oder den Anfang der 50ger Jahren als eine Art Ersatzarmee von den Allierten mit aufgebauten Bundesgrenzschutz geliefert.
Er gehörte auch zur Erstausstattung der Bundeswehr, und wurde auch von den Reichenhallern und Berchtesgadener Gebirgsjäger benutzt, bevor er mehr und mehr in den Arsenalen verschwand. Der sehr kompakte und leichte Karabiner, litt zwar im Koreakrieg unter der Kälte wurde aber erst im Vietnammkrieg gegen das M16 ausgetauscht. Bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei hielt er sich sogar noch bis ca. 1972..
Fazit:
Ein gelungener Samstag Vormittag mit den regionalen Partnern in der zivil-militärischen Zusammenarbeit. Wir freuen uns bereits wieder auf gemeinsame Ausbildungsabende im neuen Jahr im Bereich des Heimat- und Katastrophenschutzes und auf das große ZMZ-Ausbildungsbiwak auf dem Standortübungsplatz Traunstein Kammer. Eine Neuauflage der Abseilausbildung mit den Pettingern oder des ZMZ-Orientierungsrmarsch „Obersbeher“ als Übungsmilitärpatrouille rund um Lampoding ist bereits in Planung.