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Aus der Truppe

Chef-Ausbilder des Heeres: „Wir sind alles praktische Typen“




Generalmajor Norbert Wagner und Brigadegeneral Michael Matz.

Bildautor: AusbZInf HAB - Benjamin Bendig

Zwei Schützen während des Gruppengefechtsschießens

Bildautor: AusbZInf HAB - Benjamin Bendig

Der Chef-Ausbilder des Deutsches Heeres, Generalmajor Norbert Wagner, versammelte kürzlich seine leitenden Ausbilder aus dem ganzen Bundesgebiet am Ausbildungszent-rum Infanterie in Hammelburg.

Der Kommandeur des Ausbildungskommandos hatte zum Ausbilderseminar „Methodik im Gefechtsdienst“ eingeladen. In der thematischen Einführung sprach er an, warum dieses Seminar wichtig ist: „In der Dienstaufsicht erlebe ich immer wieder, dass die zentrale Bedeutung des Ausbildungsziels nicht erkannt wird und die Planung und Durchführung der Ausbildung nicht stringent auf dieses Ziel ausgerichtet wird. Wir müssen klare Schwe-punkte setzen und diese logisch aufeinander aufbauen. Dies will ich bei diesem Seminar zeigen.“ Diesem Ziel folgend, leitete General Wagner die insgesamt vier Durchgänge mit wechselndem Personal selbst.

Praxis geht vor Theorie

Als einen entscheidenden Leitsatz für gute Ausbildung gab Wagner aus: „Wir sind alles praktische Typen. Wir lernen durch Anfassen und Erleben. Deswegen muss die Ausbildung mit einem maximalgroßen Anteil praktisch erfolgen.“ Viel zu oft erlebe er bei Durchsicht der Dienstpläne, dass ohnehin schon begrenzte Ausbildungszeit durch theoretische Unterrichte weiter verkürzt werde, ohne dass ein nachhaltiger Lernerfolg festzustellen sei. Im Ausbilderseminar ging es deshalb nach einer 60-minütigen Einführung für den Rest des Tages auf den Truppenübungsplatz. Dort begleiteten die Seminarteilnehmer die Ausbildungen „Beziehen von Räumen“ und „Gruppengefechtsschießen in der Sicherung“.

Die Auswertung der Ausbildung

Strukturiert zum Erfolg. So wurde aufeinander aufbauend das Beziehen des Raumes sowie das Betreiben der Beobachtungs- und Sicherungsverantwortung gefestigt, um unter An-wendung aller gelernten Einzelelemente das Gruppengefechtsschießen durchzuführen. „Jetzt kommt es mir darauf an, anhand von konkreten Beispielen zu zeigen, wo der Teufel im Detail steckt.“, konkretisiert General Wagner seine Absicht auf der Schießbahn. Im Gruppengefechtsschießen galt es für die eingesetzte Infanteriegruppe, den mit Radfahr-zeugen auftretenden feindlichen Spähtrupp zu zerschlagen. Nach der Warnung durch den Alarmposten bezogen die Soldaten ruhig und mit der gebotenen Geräuschdisziplin ihre vorbereiteten Stellungen. Das feindliche Radfahrzeug wurde vom Panzervernichtungstrupp vernichtet. Nach Abschluss der Übung wertete der Leitende aus: „Sie haben 73 Prozent der Ziele erfolgreich bekämpft. Das ist eine sehr gute Leistung auf der wir im Folgenden aufbauen können.“ Die Besonderheit an diesem Tag: Die Auswertung des Ausbilders wurde ebenfalls durch die Seminarteilnehmer besprochen. „Unser Ziel ist es, methodisches Rüs-zeug an die Hand zu geben, damit die Ausbildung effizient durchgeführt werden kann.“, betont General Wagner. Er zeigte sinnvolle Abläufe und Aufteilungen auf der Schießbahn auf, um knappe Ausbildungszeit bestmöglich zu nutzen.

Von General bis zum Feldwebel

Das Ausbilderseminar wendete sich an die Zielgruppe der Kommandeure, Chefs, Hörsaalleiter und Zugführer aus den, dem Ausbildungskommando unterstellten Einrichtungen, die in der Führungskräfteausbildung eingesetzt sind. Insgesamt nahmen über 130 Soldaten an der Ausbildung teil, darunter Brigadegenerale ebenso wie Oberfeldwebel. Zum Abschluss dankte Kommandeur Wagner den beteiligten Soldaten des Ausbildungszentrums Infanterie und fasste zusammen: „Wir müssen uns klare Ausbildungsziele setzen und die Ausbildung methodisch geschickt und stringent darauf ausrichten. Damit erreichen wir die besten Ergebnisse für die Ausbildung im Heer.“

 

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