Am Ausbildungszentrum Infanterie in Hammelburg wurde erstmals das neu eingeführte Tätigkeitsabzeichen für Scharfschützen verliehen.
Der Kommandeur der Lehrgruppe B, Oberstleutnant Andreas Wiechert, leitete die Verleihung mit einer alten Scharfschützen-Weisheit ein: „Wenn Du den Knall hörst, dann warst Du nicht das Ziel.“ Mit diesen Worten gratulierte er den 16 angetretenen Lehrgangsteilnehmern, wovon 14 die Ausbildung erfolgreich bestanden haben. „Wir hatten hier schon Lehrgänge mit bis zu 50 Prozent Ablösungsquote“, unterstrich der Inspektionschef, Hauptmann Paul Hoyer, die Leistung seiner Lehrgangsteilnehmer.
Neues Tätigkeitsabzeichen für Scharfschützen
Erstmals am Ausbildungszentrum Infanterie erhielten die Lehrgangsteilnehmer das neu geschaffene Tätigkeitsabzeichen für Scharfschützen. „Dieser Tag krönt eine siebenjährige Vorarbeit, bevor wir nun erstmals das Abzeichen verleihen können“, beschrieb Kommandeur Wiechert den Weg zum Abzeichen. Die Soldaten bereitete er auf die nun vor Ihnen liegenden Aufgaben vor: „Scharfschützen sind Chefsache. Nach diesem Lehrgang sind Sie direkter Berater Ihres Kompaniechefs zum richtigen Einsatz von Scharfschützen in seiner Gefechtsführung. Fühlen Sie sich als Experten.“
Zentralisierte Ausbildung in Hammelburg
Voraussetzung für die Verleihung des Tätigkeitsabzeichens ist die erfolgreiche Teilnahme am Scharfschützenlehrgang. Dieser findet zentralisiert am Ausbildungszentrum Infanterie in Hammelburg statt. „Durch die Zusammenfassung besonders qualifizierter Ausbilder erreichen wir ein Niveau, welches für die einzelnen Verbände kaum leistbar ist.“, betonte Oberstleutnant Wiechert die Vorteile einer zentralen Ausbildung. Ebenso trage die Vernetzung zwischen den Scharfschützen der Bundeswehr zu einer stetigen Weiterentwicklung bei. „Damit entlasten wir die Verbände bei ihrer Auftragserfüllung und sorgen für weiterhin treffsichere Scharfschützen.“, beendete Oberstleutnant Wiechert seine Ansprache und schritt zu Verleihung der Abzeichen.