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Nachtorientierungsübung Eiswolf 2023. Südostbayerische Wettkämpfer zeigen beim 65km Durchschlagewettkampf ihre Leistungsfühigkeit.

Inzwischen legendär - Der Eiswolf Wettkampf als Vorbereitung für dien Blue Nail in Dänemark

Heide / Dirthmarschen 21.01.2023 Nachtorientierungsübung Eiswolf 2023. Südostbayerische Wettkämpfer zeigen beim 65km Durchschlagewettkampf ihre Leistungsfähigkeit.

Auch dieses Jahr stellte sich die Wettkampfgruppe Oberbayern Südost der Herausforderung der Nachtorientierungsübung Eiswolf. Der Wettkampf gilt als Vorbereitung und Voraussetzung für das dänische Gegenstück „Blue Nail“.

Der Wettkampf ist unterteilt in eine Nachtphase sowie in eine Tagphase die später in einer erneuten Nachtphase endet.

Inzwischen legendär – Der Eiswolf Wettkampf als Vorbereitung für dien Blue Nail in Dänemark

Mit zwei Zweimannteams traten die Reservisten am Freitag den 20.2. zur Befehlsausgabe in einer Fahrzeughalle der dortigen Kaserne an. Jedes Team erhielt eine Karte des Übungsgebietes, sowie die erste Koordinate. Nach der Befehlsausgabe wurden die Teams, bepackt mit 20kg Rucksack und Waffe in das Übungsgebiet per Bus verlegt. Ab diesem Zeitpunkt mussten sich die Teams, unerkannt und gejagt durch die „Hunterforce“, zu ihrer ersten Koordinate durchschlagen. Verboten waren jegliche elektronischen Hilfsmittel zur Positionsbestimmung, somit wurde einzig und allein mit Karte und Kompass navigiert.
Unter dem ständigen Druck der Hunter, die mit Drohnen, Hunden, Spähwagen Fennek und einem Hubschrauber ausgerüstet waren, kämpften sich die zwei bayrischen Teams von Station zur Station. Die Stationen mussten unbedingt erreicht werden, da nur dort die Koordinaten für das nächste Ziel zu bekommen war. Bedingt durch den Neumond, fast absoluter Dunkelheit und die Gefahr, durch eigenes Licht die Jäger auf sich aufmerksam zu machen, gestaltete sich die Orientierung und der Marsch als äußerst schwierig. Strassen galt es zu vermeiden, querfeldein in sumpfigen Gebiet war die bessere Wahl.
Die äußerst abwechslungsreichen Stationen ließen die Wettkämpfer nicht zur Ruhe kommen. Erste Station beschäftigte sich mit „Aufklärung bei Nacht“. Auf einem dunklen Waldpfad mussten alle Beobachtungen notiert werden und im taktischen Vorgehen der Weg beendet werden. Sprengfallen hinderten die Mannschaften am schnellen Vorgehen. Transport von schweren Lasten auf Zeit rundeten die erste Station ab. Nach Erhalt der nächsten Koordinate ging es weiter zur nächsten Station. Unterwegs schlugen die Hunterforces das erste Mal zu und griffen eins der Teams auf.

Anpruchsvolle Stationen

Als nächste Stationen folgten Schießen mit dem dänischen M16 und Häuserkampf. Weiter ging es zu gefechtsmäßigen SanVersorgung unter Beschuss und Anforderung eines Hubschraubers. Folgendes Ziel war die Station „Gesprächsaufklärung“ und „Fahrzeugerkennung“. Nach neun Stunden durchgängigem Marschieren ohne Pause und keinem Schlaf, bissen sich die zwei Teams weiter tapfer durch. Als letzte Station in der ersten Nachtphase musste die Wettkämpfer noch kräftezerrend mit Kübelspritzen leere Behälter mit Wasser füllen. Nun galt es, einen sicher Schlafplatz zu finden, ohne in der kurzen Ruhephase durch Hunterforces aufgegriffen zu werden.
Die Stationen öffnete wieder um 11 Uhr und die oberbayrischen Reservisten setzten ihren Marsch im Hellen fort. Ohne Schutz der Dunkelheit war die Routenwahl und die Aufklärung noch wichtiger als in der Nacht. Gewässerdurchquerung bei 2°C, Fahrt mit Booten des THWs und eingespielten Feuerüberfall, Überwinden von Hindernisparcours mit schweren Lasten und Checkpoint mit Fahrzeugüberprüfung beendete die kurze Tagphase. Im Schutz der Dunkelheit schlugen sich die Wettkämpfer weiter durch die anspruchsvolle Strecke. Letze Station stellte einen Minenlehrpfad mit Bestimmung von Sprengmitteln dar. Erfolgreich absolvierten die Soldaten die letzte Station und mussten nun noch zum Ausgangspunkt zurückkehren. Gejagt durch einen Hubschrauber der Bundespolizei mit Suchscheinwerfer und Kräften am Boden gelang auch diese Aufgabe unter Abverlangen der letzten, körperlichen Reserven.
Erschöpft und glücklich, mit einer Marschleistung von 65km trafen beide Teams zeitversetzt im Ziel ein und wurde per KFZ zurück in die Kaserne zurückverlegt. Empfangen mit einer hervorragenden Gulaschsuppe und nach Abgabe der Waffen, erholten sich die Wettkämpfer in der kurzen Ruhephase.

Erfolgreiche Platzierungen für die oberbayerischen Reservisten

Nachtorientierungsübung Eiswolf 2023. Südostbayerische Wettkämpfer zeigen beim 65km Durchschlagewettkampf ihre Leistungsfühigkeit.

Am nächsten Morgen hieß es Antreten zur Siegerehrung. Mit einer top Leistung und einer Platzierung auf dem 5. und 11.Platz verabschiedeten sich die Kameraden G.d.R. Richard (GebJgRK Wolkersdorf-Waginger See), HptFw.d.R. Björn (GebJgRK Wolkersdorf-Waginger See), OG.d.R. Daniel (RK Freilassing) und Fw.d.R. Robert (GebJgRK Wolkersdorf-Waginger See). Großes Lob und Anerkennung an die Organisatoren und das Stationspersonal für diesem außergewöhnlichen Wettkampf.
Die Wettkampfgruppe sucht immer interessierten Nachwuchs, Kontakt an die Kreisgeschäftstelle in Traunstein unter Traunstein@reservistenverband.de.

Hier geht es zum Fernsehbericht des MDR:“Eiswolf 2023″: Militärischer Wettkampf findet in Heide statt

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