Petting / Waginger See 12.März 2011 Südostbayerische Reservisten starten zum 25km Trainingsmarsch mit Ausbildungsstationen rund um den Waginger See als Vorbereitung für die geplanten Teilnahme am Royal Airforce March in England 2011.
Es geht für die südostbayerischen Reservisten geht wieder nach Großbritanien; genauer gesagt zum 30. Royal Airforce March im April 2011 nach Cosford. Unter der Leitung von Maat.d.Res. Martin Helminger wird eine kleine GebJgRK-Marschgruppe als deutsche Delegation auf persönlcihe Einladung hin an dieser Veranstaltung der britischen Luftstreitkräfte teilnehmen. Zur Vorbereitung dieser Veranstaltung in Cosford in Mittelengland plante die GebJgRK Wolkersdorf – Waginger See einen 25km Trainingsmarsch mit Ausbildungsstationen rund um ihren den Waginger See. Die Idee zum Übungs-Militärpatrouille und Trainingsmarsch „Waginger Seewolf 2011“ war geboren. Als Vorbereitung für die Militärpatrouillenwettkämpfe des Sommers wurden Ausbildungssationen für die Strecke erarbeitet und auf der IVV. Strecke rund um den Waginger See verteilt.
Orientierungsmarsch über Funk und Koordinaten
Am Samstag den 12. März 2011 konnte der Leitende Maat.d.Res Martin Helminger über ein Dutzend Reservisten und Gäste verstärkt durch Reservisten der RK Happing, RK Chiemgau und der RK Teisendorf am Abmarschpunkt am Feuerwehrhaus in Petting begrüßen. Ziel der Veranstaltung waren neben der Steigerung der körperlichen Fitness, die Orientierung im Gelände und der Fernmeldedienst aller Truppen. So starteten insgesamt 6 Trupps machten sich von Petting auf um über Stötten, Mußbach, Ober und die Ortschaft Helming nach Koordinaten zu ereichen. Die Trupps standen mit dem Leittrupp über Funk in Verbindung und so wurde hier die Theorie der gelungenen Fernmeldeausbildung in Bad Reichenhall Ende Februar in die Tat umgesetzt. Weiter ging es für die Marschtrupps über Wendling auf dem westlichen Hochplatau oberhalb des Waginger Sees zur Wahlfahrtskirche Maria Mühlberg.
Sicherheitspolitische Information über die Britischen Streitkräfte
Bei der kurzen Rast auf dem Mühlberg wurden die Marschteilnehmer durch den Leitenden Helminger in einer kurzen sicherheitspolitischen Information über die Struktur und die Teilstreitkräfte der Britischen Streitkräfte informiert. Besonders interessant war das Konzept einer Berufsarmee mit einer sehr eng verzahnten freiwilligen Reserve, die sehr intensiv ausgebildet wird und auch ein hohes Maß an gesellschaftlicher Akzeptanz genießt. Von Mühlberg ging es für die gesamte Marschgruppe weiter hinab nach Waging über Fisching richtung Norden. Über den sogenannten Steg überquerte man die Engstelle zwischen Waginger und Tachinger See um in Tettenhausen südwärts Gut Horn zu erreichen. Von dort ging es über das Wolkersdorfer Moos direkt in die Heimat der Waginger See Reserve-Gebirgsjäger, die kleine malerische Ortschaft Wolkersdorf am Ufer des Waginger Sees.
Station Fahrzeugerkennung und Marsch nach Luftbild
Hier wartete schon die nächstes Station Fahrzeugerkennung unter der Leitung von HGefr.d.Res Florian Stief auf die Reservisten. Die Trupps musten in einer Powerpointpräsentation Fahrzeuge und Uniformen anderer Nato-Streitkräfte erkennen. Maximal 10 Sekunden hatte man pro Fahrzeug zeit. Die Ausrüstung der Englandmarschierer wurde parallel dazu vorgeführt. Weiter ging es mit einem Marsch nach Luftbild über den Laubenbach nach Kronwitt und von dort über die Römerstraße südlich von Lampoding. Hier wartete schon die nächste Herausforderung.
Verwundetenversorgung und Transport
In einer Sanitätsausbildung auf dem Marschweg mussten die Reservisten unter fachkundiger Anleitung von SU.d.Res. Klaus Mayr zwei ihrer Kameraden mit Fußverletzung schiene und anschließend mit einer aus einem BW-Pocho improvisierten Tragesitzvorrichtung und einem Bergtuch bis nach Kühnhausen transportieren. Eine schweißtreibende Aktion die alle nochmal richtig forderte, bevor es durch das Seeholz und über die Arche zurück nach Petting ging.
Fazit der Ausbildungsveranstaltung
Beim 25km Trainingsmarsch „Waginger Seewolf 2011“ konnte kurzfristig mit einfachen Mitteln eine sehr gut gelungene Marsch- und Militärpatrouillenvorbereitung realisiert werden. Das hervorragende Wetter und die Begeisterung der Funktioner und Teilnehmer taten ihr übriges um positiv in die Zukunft der Reserve in Oberbayern Südost zu schauen.