Der AKRU-Unterfranken bildete Führer im Heimatschutz weiter
Der Arbeitskreis Reserveunteroffiziere (AKRU) der Bezirksgruppe Unterfranken führte, am 22.04.2023 eine taktische Weiterbildung in 3 Teilen, Unterricht, Sandkastenaufgabe und Geländebegehung durch. Novum dabei. Zum ersten Mal wurden die Teilnehmenden am Sandkasten in die Lage eingewiesen. Oberstabsfeldwebel Kukuk Andreas (Durchführender), Stabsfeldwebel Laudensack Gerd (Leitender) und Stabsfeldwebel Weber Dirk (OrgLtr Hammelburg) haben am Vortrag anhand von Karten den Sandkasten modelliert und für den Unterricht vorbereitet.
Als Übungsobjekt wurde die Ortstelle HUNDSFELD auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg gewählt. Auftrag der 2. Kompanie des Heimatschutzregiments 1 (Bayern) ist es das Objekt zu sichern, den Fahrzeugverkehr auf der vorbeiführenden MRS 27 (Main Supply Route) zu überwachen sowie drei weitere Objekte im Raum HUNDSFELD zu überwachen.
Im ersten Teil wiederholte OStFw Kukuk anhand eines Unterrichtes die theoretischen Grundlagen. Dabei wies er nachdrücklich auf die „Großen Drei“ des Schutzes hin: Stellungwahl, Durchhaltefähigkeit und Verbindung.
Nach Bekanntgabe einer Rahmenlage und eines Befehles, hatten die Teilnehmenden den Auftrag, in Gruppenarbeit eine „Idee des Gefechts“ zu entwickeln und diese mit Hilfe des Sandkastens der Kompanieführung vorzutragen.
Der dritte Teil fand im betreffenden Gelände statt, dazu wurde am Nachmittag zur Ortsstelle HUNDSFELD verlegt. Nach einer Geländeorientierung und dem Befehl für die Erkundung führten die eingeteilten Zugführer eine eingehende Erkundung durch.
Schnell stellten die Reservisten fest, dass aufgrund von überdehnten Räumen, zu geringer Personalstärke und nicht ausreichendem Material, Organisations- und Koordinierungstalent zur Bewältigung der Aufgabe gefragt war.
Die Ergebnisse wurden dann am späten Nachmittag im Rahmen eines „Vortrags der Erkundungsergebnisse“ mit Blick ins Gelände vorgestellt, und anschließend gemeinsam ausgewertet. Es zeigte sich wieder einmal mehr, dass das bei den Führungskräften vorhandenes Wissen vertieft und Lücken in der Taktik durch stetige Aus- und Weiterbildung geschlossen werden müssen. Gerade hierzu eignet sich die Kombination aus Unterricht, Sandkastenaufgaben und dem Blick ins Gelände hervorragend.
Nach einen fordernden Ausbildungstag zeigte sich der Durchführende dennoch mit den erzielten Leistungen der Teilnehmer zufrieden.
Einen besonderen Dank für die tatkräftige Unterstützung in der Vorbereitung der dienstlichen Veranstaltung galt dem Feldwebel für Reservistenangelegenheiten am Standort Hammelburg, Stabsfeldwebel Reischmann Marko.
Am 15.07.2023 findet der zweite Teil der vorbereitenden Ausbildung für die bezirksoffene dreitägige Gefechtsübung (Herbstmanöver) FRANCONIA (20.-22.10.2023) statt.