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„Platz 20 sollte es schon sein, Platz 15 wäre cool gewesen“, beschreibt  Hauptgefreiter d.R.  Jeziorski die eigenen Erwartungen, die die 1. Berliner Wettkampfmannschaft  an sich selbst stellte, bevor sie zum ersten Mal an einer Deutschen Reservistenmeisterschaft antrat. Dass die fünf Kameraden so ein hervorragendes Team bildeten, die Konkurrenten aus Thüringen noch überholten und am Schluss den dritten Platz errangen, war für viele überraschend, aber am meisten offensichtlich für sie selbst.

Die erfolgreiche Wettkampfmannschaft „Berlin 1“ auf dem Siegerpodest. Erster Platz für die Mannschaft aus Hessen, zweiter Platz für die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt (Foto: Loyal).


Auf 13 Stationen mussten die Mannschaften ihre Fähig- und Fertigkeiten unter Beweis stellen. Sie verlangten den Reservisten alles ab.  (alle Fotos:  LKdo BB und Loyal).

Dabei war die Konkurrenz riesengroß: 36 Mannschaften mit 180 Teilnehmern waren zum Truppenübungsplatz Lehnin angereist, wo vom 26. – 28. September 2013 die DRM zum ersten Mal auf Brandenburger Boden stattfand.  Ebenfalls zum ersten Mal wurde das  Konzept der DRM der Neuausrichtung in der Bundeswehr und seiner Reserve angepasst und in eine Gesamtlage eingebettet, die nicht nur militärische Fähigkeiten, sondern auch Aufgaben  der neu aufgestellten RSU-Einheiten abforderte.

 Die militärische Hindernisbahn forderte von den Reservisten viel ab: Kondition, Koordination und Kameradschaft.Von einem Katastrophenszenario ausgehend, das durch schwere Gewitterstürme über Brandenburg ausgelöst wurde, hatten die angetretenen Mannschaften 13 unterschiedliche Stationen zu bewältigen. Neben den bekannten Aufgaben wie Schießwettkampf, der Hindernisbahn, dem Kleiderschwimmen, Nachtorientierungsmarsch, Schlauchboot-Fahren und Seilsteg waren darüber hinaus Wach- und Sicherungsaufgaben, Suchen und Retten, Erste-Hilfe, Verletztentransport, Brandbekämpfung und Hochwassereinsatz zu absolvieren. Natürlich verlangte ein so umfangreiches Programm eine Menge an Unterstützungskräften: über 300 Mann aus dem gesamten Bundesgebiet waren angereist, um die Durchführung der diversen Stationen zu garantieren. Auch an dieser Stelle glänzten die Berliner Reservisten mit hoher Einsatzbereitschaft, unterstützen sie in großer Anzahl die Brandenburger Kameraden mit Kompetenz und Können.
 

An zwei aufeinanderfolgenden Wettkampftagen hatten die Mannschaften die sehr anspruchsvollen Stationen zu bewältigen; selbst in der Nacht gab es keine Pause, da der Orientierungsmarsch durchgeführt werden musste. Gefragt nach den schwierigsten Anforderungen wurden neben Kampfbahn immer wieder die Stationen der Verletztenversorgung- und bergung genannt: Für die Station „1. Hilfe“ wurde ein Helikopterabsturz simuliert, der die Teilnehmer in eine sehr realistische Lage versetzte. „Das war wirklich sehr viel Streß“, so Jeziorski. „Auch der Verletzentransport hat es in sich gehabt“, musste doch eine 80-90 Kilo schwere Person innerhalb von 12 Minuten bis zu 1000 m abtransportiert werden.
 Doch: Ende gut, alles gut! Bei der sehr eindrucksvollen Siegerehrung mit über uniformierten 1000 Soldaten hatte die Berliner Mannschaft wieder gut lachen und freute sich über den überraschenden 3. Platz. Nicht ganz so glücklich verlief die DRM dagegen für die zweite Wettkampfmannschaft aus Berlin, nach dem am ersten Wettkampftag ein Kamerad verletzt ausfiel. Doch anstatt aufzugeben, entschloss sich die Mannschaft den Wettkampf weiter zu bestreiten, obwohl es aufgrund der Punktabzüge keine Aussicht auf eine gute Platzierung gab. Dabei sein ist eben alles!

 „Man muss es den Kameraden wirklich hoch anrechnen, dass sie es durchgezogen haben“, so Jeziorski und drückt das aus, was alle Berliner Reservisten fühlen! Hochachtung vor dem starken Willen der zweiten und großer  Respekt für die tolle Platzierung der ersten Wettkampfmannschaft. Beide Mannschaften haben die Berliner Reservisten in einem hervorragenden Licht präsentiert!
 

Extrem realitätsnah! Die Simulation des Hubschrauberabsturzes setzte viele Teilnehmer unter enormen Stress und machte die Station „1. Hilfe“ so anspruchsvoll wie interessant

Das neue Reservisten-Konzept bei der DRM – Heimatschutzaufgaben spiegeln die Anforderungen der RSU-Einheiten wider und werden künftig in den Wettkampf einfließen. Viele Reservisten konnten beim Hochwasser im Juni 2013 bereits Erfahrungen in der Realität sammeln!

Ein Arbeitsunfall mit einem Schweißgerät setzt eine Kfz-Werkstatt in Flammen: nun heißt es Verletze versorgen, den Brand bekämpfen und die Feuerwehr alarmieren

Bericht : Ralph Erlmeier OG. d.R

 

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