Pfadfinder 2019
Nach der Absage im letzten Jahr galt es, den Pfadfinder 2019 mit neuen Stationen und neuen Herausforderungen wieder aufleben zu lassen. Das Konzept unter der Verantwortung des Projektoffziers Oberstleutnant Randolf Richter ging auf und wurde von allen Seiten gelobt. Auch internationale Teilnehmer aus den USA wurden auf den Truppenübungsplatz Lehnin gelockt.
Die Vorbereitungen für den Wettkampf begannen bereits am Donnerstag. Das Berliner und Brandenburger Vorkommando verlegte auf den Truppenübungsplatz Lehnin und bereitete den PFADFINDER 2019 akribisch vor. Tatkräftig wurden sie beim Aufbau der neuen Hindernisse vom Technischen Hilfswerk (THW) aus Neukölln, der Geländebetreuung und der Feuerwehr des Truppenübungsplatzes unterstützt. Natürlich ließ es sich der Verantwortliche für die Stationen, Oberstleutnant d.R. Richter, nicht nehmen, die neuen Stationsinhalte vorab zu testen.
Am Freitag, den 13. September, war es nun soweit: insgesamt zehn Mannschaften stellten sich dem Pfadfinder 2019, darunter waren auch internationale Teilnehmer aus den USA am Start. Die Wettkämpfer begannen mit der Station „Zurechtfinden im Gelände bei eingeschränkter Sicht“. Zahlreiche Punkte mussten von den Mannschaften angelaufen und mittels „Abdruck“ bestätigt werden. Um 2:30 Uhr traf die erste erfolgreiche Mannschaft im Zielgebäude ein. Nachdem die letzte Mannschaft das Ziel gefunden und nach einer kurzen Nachbereitung, folgte der verdiente Zapfenstreich.
Um 05:00 Uhr morgens gab es keine Gnade mehr: der erholsame Schlummer hatte ein jähes Ende. Nachdem sich alle Teilnehmer beim Frühstück gestärkt hatten, ging es auch nahtlos weiter mit dem Kräftemessen. Stationen wie Schießen mit der Pistole P8 und dem Gewehr G36 unter körperlicher Belastung, versorgen und retten von Verwundeten unter Gefechtsbedingungen (Tactical Field Care), Munitionsaufklärung (EOR) und überwinden der Hindernisbahn brachte nicht nur Spaß, sondern auch die Teilnehmer an ihre physischen Grenzen. Nachdem alle Stationen absolviert wurden, gab es als „besonderes Extra“ zum Abschluss noch einen Eilmarsch mit besonderen Hindernissen. Hindernisse, die sich im wahrsten Sinne des Wortes „gewaschen“ hatten!
Last but not least: Der „Pfadfinder 2019“ hat allen Teilnehmern durchweg gut gefallen. Konstruktive Kritik wurde selbstverständlich geübt und bot den Organisatoren sowie deren Unterstützer viel Möglichkeit für 2020 zu lernen und dann es noch besser zu gestalten. Dann auf einen neuen und noch besseren Wettkampf 2020.
Pfadfinder – Militärwettkampf Berlin-Brandenburg