„Ausbildung von Ungedienten“ im Mittelpunkt des Interesses
15.000 Besucher machen den Berliner Tag der Reservisten zum vollen Erfolg
Diese Schlacht ist klar entschieden! Regelrecht erobert haben die “Sternenkrieger“ sowohl die Bühne als auch die Herzen des Publikums. 24 Charaktere des Kultkinos sind an diesem sonnigen Samstagnachmittag auf der Bühne aufmarschiert. Seit Jahren sind sie ein fester Bestandteil des Berliner „Tag der Reservisten“ und ziehen die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Das ist auch gut so: sammeln sie doch für den Verein „Lachen-Helfen e.V.“, für den sich Hauptfeldwebel d.R. Uwe Christiansen mit vollem Einsatz engagiert. Die Spenden für dieses großartige Sozialprojekt ist entsprechend beachtlich!
Der Aufmarsch der Sternenkrieger war der krönende Abschluss eines kleinen Bühnenprogramms, bei dem Oberstleutnant d.R. Ralph Erlmeier in einer „Modenschau“ die Uniformen der Bundeswehr und zuvor verschiedene Aussteller des mit 15.000 Besuchern gut frequentierten Festes präsentierte. Das Angebot auf dem Flughafenfest, das seit Jahren gemeinsam mit dem „Tag der Reservisten“ auf dem Gelände des Lufwaffenmuseums in Berlin-Gatow stattfindet, ist so unterschiedlich wie interessant. Museums- und Forschungsprojekte wie „Berliner Unterwelten“ zeigen ihr vielfältiges Angebot, die Blaulichtorganisationen sind allesamt vertreten und demonstrieren mehrmals in einer großen Übung ihr Können, die aktive Truppe ist mit diversen Einheiten und Geräten vor Ort und stellen ihre Fähigkeiten unter Beweis und Modellbaugruppen zeigen in einem riesigen Hangar ihre kleine Wunderwerke.
Quasi im Zentrum präsentiert sich die Berliner Landesgruppe. Zentraler Anlaufpunkt ist das „Camp der Reserve“, auf dem die zahlreich interessierten Besuchern das „Leben im Felde“, aber auch das Überleben in Extremlagen kennen lernen. Die Kameraden Knopp und Pützer können sich über mangelndes Interesse nicht beklagen und beantworten geduldig jede Frage. Auch die ausgestellte Ausrüstung des Soldaten wird vor allem von Jugendlichen und Familienvätern neugierig begutachtet, während viele Mütter mit ihren Kindern am Lagerfeuer sitzen und Stockbrot backen. Unmittelbar daneben bereiten Soldaten des IT-Bataillon 381 die berühmte Bundeswehr-Erbsensuppe zu, die beim hungrigen Publikum reißenden Absatz findet: die Einnahmen werden einem Bundeswehrnahen Projekt gespendet.
In den nächsten Zelten präsentieren sich verschiedene Reservistenkameraschaften, wobei die Französischen und Britischen Kameraden mit ihren Ständen besondere Beachtung finden. Eine historische Besonderheit, die ihren Ursprung noch im „Kalten Krieg“ hat. Am Ende der Reihe informiert Stabsunteroffizier d.R. Carsten Witt mit großem Einsatz über die Mitgliedschaft im Reservistenverband und den Möglichkeiten, die die Landesgruppe bietet. Landesgeschäftsführer Karsten Ahrens ist hoch zufrieden mit dem regen Andrang. „Die Ausbildung von Ungedienten“, die gerade in Berlin als Pilotprojekt durchgeführt wird, werde von den Besuchern am meisten nachgefragt, so sein Resümee.
So findet sich alles zusammen: Der Berliner „Tag der Reservisten“ – ein großer Erfolg für die Landesgruppe und auch für die Neuausrichtung des Verbandes!