Bis an die Grenzen … der DRAGONER 2015 fordert die Berliner Reservisten
Schon seit Freitag Nachmittag sind die Berliner Reservisten aktiviert. Gemäß Befehl wurden sie schnellstmöglich in das zu schützende Objekt verlegt. Den Soldaten war es kaum möglich, das Gelände zu erkunden, mögliche Gefechtsstände festzulegen, den Alarmposten und die Streife, geschweige denn den Platz der Gruppe einzurichten, als bereits die ersten feindlichen Störmanöver und Versuche einsetzten, auf das Objekt vorzudringen. Sehr schnell stellte die Streife ein Loch im Zaun fest, durch das mehrmals feindliche Kräfte eindringen wollten. Auch der Spähtrupp, der die Lage aufklären sollte, wurde angegriffen, die Patrouille geriet sogar in einen Hinterhalt, konnte jedoch diesen abwehren und auch durch Anwendung von Gewalt feindliche Kräfte festsetzen.
Die Lage, in die die Reservisten aus Berlin und Brandenburg im Rahmen des DRAGONER 2015 versetzt wurden, war fordernd und zeitlich umfangreich. Im Gegensatz zu anderen Übungen, wurde sie auch während des Gefechtsschießens in der kleinen Kampfgemeinschaft, nicht aufgehoben. Während die Gruppen auf der Schießbahn zu kämpfen hatten, wurden an den linken und rechten Flanken des Objekts die Soldaten weiter durch Störmanöver und Kampfhandlungen gebunden. So ergab sich eine simulierte Gesamtsituation, in der alle Soldaten von allen Seiten auf Angriffe reagieren mussten.
56 Soldaten, Reservisten aber auch einige aktive Soldaten, haben am letzten Maiwochenende auf dem Truppenübungsplatz Lehnin am DRAGONER 2015 teil genommen. In langer Vorbereitung durch die AKRU der Berliner Landesgruppe und der Abteilung für Reservistenangelegenheiten des KdoTA wurde eine hervorragende und abwechslungsreiche Übung konzeptioniert. Der Höhepunkt: das Biwak auf dem Gelände des Schießplatzes. Oberleutnant d.R. Yves Dittman, der zum ersten Mal eine derartigen Übung leitete, überzeugte durch seine kompetente und stets gelassen souveräne Führung. Major Matthias Beulich, Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten, ließ es sich auch dieses Mal nicht nehmen, seine Reservisten zu besuchen und ihre Arbeit zu besichtigen. Er zeigte sich mit dem Geleisteten sehr zufrieden und dankte den Reservisten, für ihre nicht selbstverständliche Bereitschaft, auf diese Weise „Deutschland zu dienen“.
Den Feind erkannt und bekämpft
In der Stellung in Erwartung des nächsten Angriffes
Rasch die Stellung wechseln
in Erwartung des Feindes
Gefechtsschießen in der kleinen Kampfgruppe
Bilder und Bildunterschriften Ralph Erlmeier